DERBY-TICKER: Vor dem großen Kick werden Verschleißerscheinungen gemeldet. Darunter sogar prominente Spieler. Derweil geht das Schmusen der Offiziellen fröhlich weiter. Und Morena über 4-2-3-1.

Ooooh-Haaaa. Über 100.000 Karten hätten für das Derby verkauft werden können. Das ist viel.

Wenig Derby, viel Taktik. Fabio Morena im SPOX-Interview über das schicke 4-3-2-1 und die Lust am Dreieck.

Lesenswert. In der Ftd.de (lang Financial Times Deutschland) kommen Philipp Markhardt (Chosen Few) und Mathias Radowski (Übersteiger) üppig zu Wort. Die grobe Richtung anhand eines Zitates: „Beide sind leider Teil der „Inszenierung“, allerdings verleugnet man dies beim HSV nicht. Und das ist die Hauptkritik an den St.-Pauli-Fans: Sie sind nicht der „andere Klub“. Ihr Verein hat sogar die Vermarktung eines Image perfektioniert. Das müssten sie nur mal zugeben. Und nicht jedes Wort auf die Goldwaage der Political Correctness legen.“

Kollege Pfadfinder Jack hat uns mal ein Stück Textgold zukommen lassen. Extrem edel. Der Titel: „the Day after“

Die PK-Noten der Beteiligten: Holger Stanislawski (Note 2-), Armin Veh (2+), Frank Rost (3+), Fabio Morena (3-). Sorry, Braun-Weiß. Das Duell ging irgendwie an Stellingen. Warum? Der Gast wirkte spritziger.

Pressekonferenz war voll. Sehr voll. VOLL VOLL. Es müssten alle Medienvertreter der Stadt und aus den umliegenden Bundesländern da gewesen sein. Einen Bericht dazu gibt’s hier. Von hochoffizieller Seite.

Übrigens: HSV und St. Pauli gibt’s nur noch gegen Kohle. Zumindest bei Abendblatt.DE. Die Chefs lassen in diesen Sekunden die Bezahlschranke fallen und bieten Texte und Videos nur noch gegen Bares an. Preis: ab 4,95/Monat.

Holsten hat’s drauf. Bieten den HSV-to-go an. Schluckst du!

Und auch der Freitag liefert eine Schmusestory. Neben der gemeinsamen Pressekonferenz und den inzwischen unzähligen Treffen zwischen den Demels, Ebbers, Takyis, Orths, Vehs, Jansens und Stanislawskis gibt’s heute natürlich auch echte Kumpelkost. Bastian Reinhardt im Gespräch mit seinem Kumpel Mathias Hain. Lustig: Die beiden treiben’s am Telefon. Zur Geschichte.

Piotr Trochowski ist genervt und wohl froh, wenn dieser ganze Derbyscheiß endlich vorbei ist. „Es ist ein Spiel wie jedes andere auch“, sagt der Natispieler und betont: „In zwei Wochen wird niemand mehr über diese Partie sprechen.“ Noch mehr,

„Auf der Reeperbahn mittags um 12“ – eine schmucke Geschichte im „Tagesspiegel“ über und mit Gerald Asamoah. Wirklich gut.

So langsam wird’s zum Freundschaftsspiel. Mal wieder ein Projekt in gemeinsamer Sache. Bei der heutigen Pressekonferenz treten Holger Stanislawski und Armin Veh gemeinsam vors Medienvolk.

Das Unterwasser-Vieh Paul ist zurück. Als Werbestar und Derby-Orakel. Astra sei Dank. Zum Foto.

Problematische Posterkampagne: Im Herzen der Raute der Totenkopf. Das Abendblatt verärgert damit die HSV-Fans. Erzählt Katja Kraus einer PR-Runde in der Schanze.

Auf HSV-Matz folgt St.Pauli-Wöckener – das „Abendblatt“ erfindet den Reporter-Promi.

Jetzt aber auch mal die „Bild“. Die hatten wir ja bislang ganz vernächlässigt. Geben nämlich gerade mit einem Asamoah-Video an.

Wohl so um die 2000 HSV-Fans werden die Rothosen ans Millerntor begleiten. Diese Zahl schleicht zumindest durch gewisse Foren.

Dein Fifa 2011 Cup – 2. Oktober in Wandsbek – INFOS!

Ein dickes Blog-Brett mit gesunden Ansichten zum Duell bei den Lieblingskollegen von Spox.com.

Gerade bei Ebay entdeckt: Zwei Tickets, St. Pauli gegen den HSV, 401 Euro.

Kein Blatt vor dem Mund … vielleicht ist ja was dabei.

So eine Art gemütliches Warmup werden die Anhänger des Stadtteilklub am Samstag um 19 Uhr im Jolly Roger absolvieren. Und dann direkt rüber ins Derby.

Ghana, England, Holland, Italien, Dänemark, Frankreich – Pressevertreter aus quasi sechs Ländern berichten in der Ferne über das Stadtderby des Jahrhunderts.

Ja, es soll tatäschlich einen geben. Einen Public-Viewing-Gästeblock in der Imtech-Arena. Allerdings gehen die Zuschauererwartungen gegen Null.

Schon morgen um 18 Uhr öffnen sich für die braun-weißen Anhänger die Stadiontore. Als Einstimmung auf das lustige Sonntagsspiel werden dann bei Musik und Stadionwurst die Kehlen geölt und Zeitungen gesammlt. Hier zum Offiziellen.

Schon jetzt eine Derby-Perle: Interview mit Mike Lorenz (HSV) und Stefan Schatz (HSV) . Beide sind „Fanbeauftragter“.

/ Lorenz: „Viele glauben immer noch, dass beim HSV in der Halbzeit Scampi gegessen werden, während am Millerntor nur Punks abhängen. Beides stimmt natürlich nicht. Und trotzdem sind beide Vereine eben doch völlig anders, weswegen das Derby ja auch so emotional ist.“

/ Schatz: „Nein. In den Medien wird immer sehr viel über Verfehlungen von Fans geschrieben. Aber wenn wir ehrlich sind, gibt es wohl nicht mehr Ausschreitungen, sondern mehr Medien, die darüber berichten.“

Kampf der Fans, pardon, Blogger. Dieter Matz (HSV) und Lutz Wöckener (FC St. Pauli) im Videomatch. Wir meinen: Nett. Mehr nicht.

Logo dass Lotto King Karl sein Interview zum Derby bekommt. Die „Mopo“ macht’s möglich. Schönster Satz: „Ich habe nichts gegen St. Pauli. Due haben ja nicht mal einen Tim Wiese.“

Provokationen, Kuriosesen, Statistiken, Historisches. Für hochgradig Gelangweilte hat das „Abendblatt“ den 100-Fakten-über-das-Derby-Katalog ins Netz gezimmert.

Ein Brief an die Mannschaft. USP hat hier mal als Einstimmung eine machbare Textlänge verfasst. Scheint tatsächlich wichtig zu sein. Dieses Derby.

Geht doch. „St. Pauli kann uns nicht das Wasser reichen.“ Sagt ausgerechnet der Heiko, Der Westermann. In der „Morgenpost„. Man achte auf das ausgewählte Krawallfoto.

Das mediale Handshaken geht in die nächsten Runden. Heute trifft Bastian Reinhardt den Stefan Orth zum Kickern. Davor trafen sich Guy Demel und Charles Takyi zum Trikottauschen. Am Mittwoch trafen sich Ebbers und Jansen zum „Sport-Bild“-Interview. Und sogar die Logos trafen sich – „Abendblatt“-Werbung und so.

Gefunden im Viertel. Circa 700 Mal. An Laternen, Ampeln und Fassaden. Dickste „St. Pauli will den Derby-Sieg“-Banner. Gucken Sie.