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liveticker | der spielt nur den mann

Die einen kommen mit Profi Kalla. Die anderen haben den besten Torwart der Welt. Grubba. Huui. Gut. Meine Herren und Damen, es ist angerichtet. Germania Schnelsen lädt auf seinem Trainingsgelände zum Punktspiel ein. Kommt ja nur der FCST.

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12.55  Uhr
Was? Hier? Ja. Knöcheltiefer Schnee in Schnelsen. Ob man hier heute Oberliga zu sehen bekommt, ist fraglich. Immerhin: Strahlende Kicker des FC St. Pauli grinsen den grauenhaften Spielplatz weg.

13.01 Uhr
Noch eine Stunde bis zum Spiel. Diese Zeit wird mit Kaffee und Käsebrötchen genutzt. Und Spionage. Man erzählt sich am Nebentisch, wie das Internet funktioniert. Köstlich.

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13.14 Uhr
Erster Teilerfolg in Schnelsen. Es wird gerutscht. Sagt das Schiedsrichterteam. Einige anwesende Trainer schütteln den Kopf. Aber: Kein Zurück mehr für Paeslack und Kollegen.

13.23 Uhr
„Man kann nicht spielen, aber wir spielen trotzdem“. St. Paulis Trainer Jörn Großkopf analysiert punktgenau. Darauf gönnt er sich erstmal Mettbrot. Der Chef des Germanen-Treff bestimmt kurzerhand: Menschen in braunen Jacken müssen heute doppelt zahlen. Ist einem Großkopf wurscht.

13.44 Uhr
Ein Spieler den man sich merken sollte. Serhan Zengin, Rückennummer 29, FC St. Pauli. Palomas Keeper Pöhls, offenbar ein Experte für den Bereich Talente, kann sich kaum bremsen. „Brillanter Techniker, Werder-Jugend, hat mir schon mal einen ans Lattenkreuz geschlenzt.“ Scheint Großkopf null zu interessieren. Zengin. Bank.

13.51 Uhr
Apropos Bank. Haben weiter keine Sitzgelegenheit. Müssen wohl im Stehen tickern. Oder einfach im Germanen Treff hocken bleiben, Kaffee trinken und mit Eidur fachsimpeln. ps. Holger Spethmann wirkt dezent angespannt.

1.
Edel. Die Eleven des FC St. Pauli läuft mit Hells Bells (warum dieser Song?) in den Schnee und begeistert mit extrem weißen und hübschen Trikots. Erster Fauxpas: Vasileios Vallianos (war der nicht mal Trainer bei HEBC?) verpasst den Heißmacherkreis und zittert einsam an der Außenlinie. Stutzen richten ist außerdem wichtiger. Teamgeist war gestern.

10.
Die Schlacht im Schnee sorgt für ausgeglichene Verhältnisse. Bester Akteur bislang: Raffael Kamalow. Warum wissen wir auch nicht.

15.
Der Spielplatz ist ein Schneeplatz. Sagten wir das schon? Nun gut. Keklikci mit einer sagenhaften Grätsche im heimischen Strafraum. Ecke. Schnelsen. Nix. Weiter Nullnummer. Die erste Zahl des Tages ist die 18. Soviel Prozente hat der Wodka-Kirsch-Likör. Schmeckt schon wieder.

20.
Die Braun-Weißen machen den Wolfsburger. Sieben Spieler streiten sich um einen Freistoß 20m vor dem Tor. Gleich gehen sie sich an den Kragen. Großkopf schwarnt Schlimmes.

21. TOOOR! Wieder dieser komische Typ mit dem komischen Namen. Vallianos ging aus dem Standardstreit als Sieger hervor und knallt die Kugel aus 20m flach ins linke Eck. USC-Keeper Pöhls, heute Co-Kommentator: „Schwieriger Ball. Schwer zu halten.“ Übersetzt: Er hätte den pariert. Trotzdem 1:0 für Pauli.

30.
Einige Oberligafachkräfte sind sich einig. Germania Schnelsen begrüßt heute 350 Zuschauer. Respekt! Zum Sportlichen: Die Paeslack-Truppe hält beachtlich dagegen. Allein FCST-Goalie Schenk verhindert einen verdienten Ausgleich.

32.
Promiauflauf auf dem Schnelsener Trainingsplatz. Jens Duwe, Daniel Sager, Eidur Pöhls und Tunay Torun. Autogrammjäger kämen voll auf die Kosten.

35.
TOOOR! Kurczynski rast in den Strafraum und legt 6m vor dem Grubba quer. Dann jubelt Vallianos das Ding höchstentspannt ein. 2:0 St Pauli.

40.
Jetzt ging’s schnell. Schenk holt einen Schulz-Kopfball legendär von der Linie. Auf der anderen Seite zimmert Vallianos das Spielgerät knapp über den Querbalken. Echte Highlights, ehrlich.

44.

Jaaaaa! TOOOR! Westbrock. Wer sonst! Das war passiert: Chaos im braun-weißen Strafraum. Vallianos will 5m vor dem Tor klären, legt aber glänzend für Schnelsens Kopfballmonster auf. Westbrock netzt ein. Mit dem Fuß und hochverdient! Nur noch 1:2 aus Germanensicht.

14.55 Uhr
Mit drei Toren ab ins Germanen-Treff. Dort trifft man Holger Spethmann. Der sagt: „Joooooaaaa…“ Dann sprudelt’s aus ihm. „Pauli hat Glück. Wir hatten Pech.“ Okay. Besser hätte es Co-Kommentator Eidur Pöhls auch nicht analysieren können. ps: Hier gibt es Groupies. Die Germanen-Groupies. Daran zu erkennen, dass Sie zwischen 14 und 16 Jahre alt sind und 5 Zigaretten pro Halbzeitpause schaffen. Hut ab!

53.
Und weiter geht’s. Schnelsen stürmt gut gelaunt dem Ausgleich entgegen. Ecke, Standards und dann immer dieser Schenk. Dieser Ausnahmekeeper von der Kollaustraße. Der fängt die Bälle sogar im Sitzen.

60.
Gelbe Karte Mladen Tunjic. Draußen sieht man es anders. Ganz anders. Vor allem ein junges Fräulein schimpfelt sich in fünfzehn Sekunden berühmt.

75.
Kalla kawummst Jürgen Tunjic übel in den Schnee. GELB! Glatt. Ansonsten ein Spiel zwischen den Strafräumen.

78.
Puuuuh. Reimers rettet auf der Linie. Vorher zog Alassani mit einem Gewaltschuss aus 11m ab. Tolle Szene.

80.
Kopfballengel Westbrock muss runter und präsentiert den besseren Beobachtern seine Handschuhe. Darauf leuchtet nämlich das gelbblaue Vicky-Logo, also SC Victoria.

85.
Ist es Fernando Torres oder einfach nur Pierre Becken? Wir werden es vermutlich nie erfahren. Fakt ist dagegen: Mladen Tunjic probiert es mit einem passablen Freistoß aus 20m. Schenk wackelt, hält die 2:1-Führung dann aber fest.

89.
Da ist der Spruch des Tages. „Der spielt nur den Mann“, regt sich ein Mann im Oberrang auf. „Immäär. Der spielt nur den Mann.“ Ganz stark.

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90.
St. Pauli wird wohl gewinnen. Schluss. St. Pauli gewinnt 2:1 in Schnelsen. Bester Mann: Kamalow bei Schnelsen. Vallianos und Brückner auf Seiten der Gäste. Quelle: Eidur Pöhls.

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video: germania schnelsen | paeslack | trainer

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Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.