Sechs Mal eingewechselt, ein Mal ausgewechselt und drei Saisontore. Patrick Hiobs Saisonstart war so lala. Im Gespräch mit „BLOG-TRIFFT-BALL“ ist der 30-Jährige trotzdem guter Dinge. Sogar die Regionalliga ist ein Thema. Dem Ex-Verein traut er dagegen nicht mehr viel zu.

Patrick Hiob, mit 17 Punkten aus acht Spielen steht Germania Schnelsen gut da. Wie bewerten Sie den Saisonstart?
Positiv. Wir stehen ja da, wo wir stehen wollen.

Seit einigen Tagen ist Schnelsen Oberligaerster. Sehen Sie sich tatsächlich als Titelkandidat?
Natürlich. Welche Ziele sollten wir mit dem Kader sonst haben?

Aber die Konkurrenz stapelt viel, viel tiefer. In Schnelsen scheint eine gewisse Selbstverständlichkeit ob der guten Position zu herrschen.
Wir müssen uns doch nur mal die Namen anschauen: Rahner, Nadler, Jürgen Tunjic, Mladen Tunjic, Ulusoy, Torwart Grubba, Marin als super Innenverteidiger. Und selbst wenn die Etablierten ersetzt werden, gibt es keinen Leistungsabfall.

Stichwort Leistungsabfall: Sie spielten eine starke Vorbereitung und tauchten dann ab. Nun trafen Sie zum 2:0-Sieg gegen Eintracht Norderstedt. Ist wieder alles im Lot?
Na ja, wenn man immer nur eingewechselt wird, ist man natürlich nicht vollkommen zufrieden. Aber der Trainer sieht mich momentan nicht in der ersten Elf, das muss ich akzeptieren. Er weiß aber, dass ich regelmäßig trainiere und meine Tore noch machen werde.

Jetzt geht es für Sie gegen den Ex-Verein Oststeinbek. Erlauben Sie die Frage: Ein besonderes Spiel?
Es sind ja nur noch eine handvoll Leute da, mit denen ich kürzlich noch gekickt habe. Nein, ich gehe da ganz emotionslos ran. Wir wollen das Spiel gewinnen, und fertig.

Wie schätzen Sie die Oststeinbeker Chancen auf den Klassenerhalt ein?
Es wird eng und verdammt schwer. Die Aufgabe Klassenerhalt mit vielen A-Jugendlichen anzugehen, ist in der Oberliga echt nicht einfach. Da muss schon alles stimmen und der ein oder andere Überraschungssieg her.

Eine Überraschung wäre sicherlich der Regionalligaaufstieg mit Germania Schnelsen. Was würde mit Ihnen im Falle der Sensation passieren? Wieder wechseln weil zu viel Aufwand?
Ich habe immer gesagt, dass ich mir noch ein Jahr in der Regionalliga gut vorstellen kann. Insofern würde ich nicht wechseln, ich würde bleiben.

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