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U19-Fußball: Die Besten in Hamburg

Wer spielt wo? Eine Übersicht der wichtigsten U19-Teams in Hamburg.

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  • SC Concordia

Lange Zeit hätte man dem SC Concordia in diesem Ranking wohl den dritten Platz zugesprochen, aber seitdem die Eintracht aus Norderstedt jede Menge Geld in die Hand nimmt, um die Jugendabteilung zu fördern, hat sich das Blatt ein wenig gewendet. Dies schmälert aber keineswegs die konstant gute Arbeit, welche seit Jahrzehnten in Wandsbek geleistet wird. Jahr für Jahr verlassen gut ausgebildete Spieler das Lager des SCC. Alleine der Herrenbereich profitiert davon noch nicht wie erhofft. Viele Talente versuchen sich lieber anderswo, denn die Perspektiven in Wandsbek waren in den letzten Jahren nicht die Eindrucksvollsten. Damit die besten Sportler dem Verein in Zukunft erhalten bleiben, soll die erste Herrenmannschaft von „Cordi“ schnellstmöglich wieder in die Oberliga aufsteigen. In dieser Saison wird es mit diesem Vorhabe wohl nichts, aber das Grundgerüst der Mannschaft steht. Und sieh mal einer an, auch Spieler aus dem eigenen Nachwuchs sind dabei. Robin Polzin oder Pascal El-Nemr , die in dieser Saison bereits erfolgreich Herrenluft schnupperten, sollen dabei nur die Spitze des Eisbergs bilden. Denn aus den erfolgreichen Jahrgängen 1993 und 1994 werden in den nächsten Jahren weitere Spieler in die Ligamannschaft aufrücken. Und auch für Nachschub ist immer gesorgt, denn  der SCC profitiert von einem immensen Einzugsgebiet. Im Wandsbek, dem bevölkerungsreichten Stadtbezirk Hamburgs, ist Concordia für die Jugendlichen immer noch die erste Adresse. Das einzige Manko scheint tatsächlich die fehlende Philosophie zu sein. Den Ruf als Verein, in dem die Durchlässigkeit zwischen Jugend- und Herrenbereich stimmt, muss ich der SC Concordia erst wieder erarbeiten.

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  • Eimsbütteler TV

Auch beim Eimsbütteler TV hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Angefangen über den Umbau des Geländes an der Bundesstraße, hat sich ein Vorgang ereignet, der an dieser Stelle einmal präsentiert werden soll. Im Herzen der Hansestadt Hamburg spielt nicht nur eines der jüngsten Herrenteams des Hamburger Fußballverbandes, sondern auch der Unterbau dieses Gebildes kann sich sehen lassen. Die A-Jugend läuft in der Saison 2011/2012 in der Regionalliga auf. Eigentlich sollte hier der starke 1993er Jahrgang für Furore sorgen, doch aufgrund von internen Streitereien, die an dieser Stelle nicht zum hundertsten Mal aufgegriffen werden sollen, spielt eben jener 93er Jahrgang nun in der Landesliga Hammonia. Stattdessen musste der 94er Jahrgang ran. Es war der erwartete Sprung ins kalte Wasser. Zu Beginn der Serie wurde reichlich Lehrgeld bezahlt und das rettende Ufer rückte in weiter Ferne. Stand heute ist der Klassenerhalt zwar nahezu ausgeschlossen, aber die Ergebnisse werden immer besser und die Regionalligatauglichkeit ist unter Beweis gestellt worden. Von diesem „Erlebnis Regionalliga“ wird jeder der Akteure profitieren, doch was am Ende für den Herrenbereich des ETV herausspringt ist fraglich. Das Problem liegt schlicht und ergreifend darin, dass der Verein über eine 1.Herren verfügt, die wie erwähnt im Moment selbst größtenteils noch in der A-Jugend spielen könnte. Wohin also mit nochmals circa 20 Talenten, die in den nächsten Jahren dem Jugendfußball den Rücken kehren? Wahre Luxusprobleme mit denen sich die Verantwortlichen des ETV da auseinandersetzen müssen. Abgesehen von dieser Problematik ist der Weg in eine rosige Zukunft aber geebnet. Die Anlage an der Bundesstraße genügt höchsten Ansprüchen und bietet den jungen Fußballern durch einen großen und einen kleineren Kunstrasen die Möglichkeit, ganzjährig wetterunabhängig zu üben. Gepaart mit dem riesigen Pool an Kindern und Jugendlichen, aus dem der ETV die besten Spieler auswählen und fördern kann, wird die Fußballabteilung des drittgrößten Sportvereins in Hamburg auch in den kommenden Jahren eine gute Rolle spielen.

  • Niendorfer TSV

Während der Niendorfer TSV in der Oberliga seit Jahren ein fester Bestandteil ist, gab es in der Jugendabteilung des Vereins ein stetiges Auf- und Ab. Mal war man mit der B- und C-Jugend überregional vertreten, manchmal spielte aber auch nur die C-Jugend gegen Gegner wie Werder Bremen und Hannover 96. Seit dem Sommer 2010 wird der Klub von keiner Mannschaft mehr in den Regionalligen vertreten. War man, was die Spielklassen der einzelnen Teams angeht, vor wenigen Jahren noch auf Augenhöhe mit dem SC Concordia und noch vor dem ETV positioniert, reicht es aktuell nur für den sechsten Rang. Damit dieser Rückstand wieder aufgeholt wird, nehmen die entscheidenden Männer am Sachsenweg wieder höhere Ziele in Angriff. In der A, B- und C-Jugend soll möglichst schnell der Aufstieg gelingen. Die Voraussetzungen dafür sind auch beim Niendorfer TSV gegeben, die Teams spielen in ihren jeweiligen Jahrgängen stets in der höchsten Hamburger Spielklasse und belegen im Tableau zum Teil jene Platzierungen, die zum Aufstieg in höhere Gefilde berechtigen. Ebenso wie beim Nachbarn aus Norderstedt soll der Weg der Jugendspieler nämlich irgendwann in einem der Niendorfer Herrenteams enden. Erste Erfolge sind dabei schon jetzt zu verzeichnen.  Nachdem es über Jahre hinweg keine A-Jugend gab, schafften es vor dieser Saison gleich drei hoffnungsvolle Talente (Francis Adomah, Kevin Heitbrock, Sezer Yüksel) aus der vereinseigenen U19 in den Kader der ersten Mannschaft. Weitere sollen im nächsten Sommer folgen. „Norderstedt light“ am Sachsenweg. Um diese Entwicklung zu gewährleisten, wird auch im infrastrukturellen Bereich weiter nachgelegt. Der Rasenplatz am Bondenwald wird zum Kunstrasen und bietet so eine Entlastung im Trainingsbetrieb. All diese Anstrengungen deuten darauf hin, dass es der NTSV durchaus ernst mit ihren Plänen meint. Man darf gespannt sein, wie sich das Projekt entwickelt.

Wer spielt wo? Eine Übersicht der wichtigsten U19-Teams in Hamburg.

Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.