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Futsal Final Four: Panthers-Tag!

Final Four // Onur Ulusoy und Ali Yasar, die Elefanten des Hamburger Futsal-Zoos, wollten nun also irgendwie Deutscher Meister werden. Viele, viele Menschen drückten die Daumen für unsere Jungs. Doch niemand drückte mehr als der Liveticker.

Imagefilme für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern


Das Liveticker-Programm:

Halbfinale 1:    UFC Münster    –    Hamburg Panthers / SC Concordia 2:7
Halbfinale 2:    SC Team Yasar Hamburg    –    Futsal Panthers Köln 2:7

Tagesticker am Freitag: Pohlmann zum SVCN, Vicky an Ljubisavljevic dran, Niendorf schnappt sich Norderstedter und Ratke zu Paloma! Und mehr!

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15.58 Uhr
Hello Partypeople. Der H.P. Baxxter des Bloggens, Harry Jurkschat, meldet sich aus dem Tempodrome der Futsalszene. Es ist also angerichtet. Futsal Final Four rockt ab jetzt den Bildschirm. Freut Euch auf FÜNF Stunden Geticker! Jucheee…

16.14 Uhr
Das erste Mal in unserem trostlosen Leben fühlt BTB sich wichtig. Bekommen nämlich eine eigene Tickerkabine. Für uns ganz allein. Mit Bonaqa-Wasser, Steckdose und Mega-Sicht auf das Parkett. Da, wo sonst nur Fritz von Thun und Taxis rein darf, fletzt sich heute der Blog ein. Gedanken an einen Pay-Blog werden größer. Paket 1: Futsal, 2,99 Euro. Paket 2: Livekonferenz der Oberliga, 5,99 Euro. Das wär’s.

16.21 Uhr
Der UFC Münster betritt die Halle. Warmmachen. Die Panther sind noch nicht vor Ort, machen wohl Lauf-ABC im 4-Sterne-Hotelflur. Wobei uns einfällt: Wofür steht eigentlich UFC? Ultimate Fight Club? Wir wollen es nicht hoffen.

16.25 Uhr
Die Schnickser aus Münster streicheln das Leder sanfter als wir unsere Freundin – wenn wir eine hätten. Es ist das erotischste Vorspiel zum Futsal was wir je gesehen haben. Die Panthers kommen. Trööööt!

16.29 Uhr
Der Tempel füllt sich. Wir uns auch. Mit Wasser, versteht sich. Und in der Halle liegt so eine unbeschreibliche Luft von Anspannung, dass hier oben fast die Fenster platzen. Passend zur Stimmungsuntermalung spielt DJ Gelegenheit die Einlaufmusik der Chicago Bulls. Haben Haut von Gans.

16.30 Uhr
Spätestens jetzt wissen wir, dass wir hier richtig sind. Der DFB (irgendsoein Zwanziger-Double) eröffnet die Festspiele. Pünktlich, wie der DFB eben ist, um 16.30 Uhr. Es wird von „intelligenten Hallenfussball“, „Stau auf der A1“ und „1000 Zuschauern aus Hamburg“ geblubbert. Wir zählen aktuell 97 Zahlende.

16.45 Uhr
Der Messi des Futsals, Panthers Onur Ulusoy, tippt im Interview beim Hallensprecher auf ein 6:3 seiner Panthers. Der Gegenüber auf ein 4:2 für sein Team. Selbstbewusste Männchen da unten. Derweil fliegt das DFB-Maskottchen Paule durch die Tribüne. Ähnelt einer Mischung aus Vogel, Gnu und Schabe. Nun ja. Noch 15 Minuten!

16.52 Uhr
Shit. Hose nass. Aufregung ist etwas ganz, ganz Schlimmes. Und ausgerechnet jetzt kommen die Cheerleader. Tanzen im Sitzen mit und wischen Paules saugfähiges Fell unter unsere Jeans. Erste Hilfe DFB.

16.55 Uhr
4 der 18 „Cats“ sehen eher aus wie viermal dicker Kater. Aber deswegen sind wir ja nicht hier. DFB-Hymne läuft. Die Teams kommen! FUTSAL, meine Liebe. ES GEHT LOS!

16.58 Uhr
Sie sind sooooo unglaublich symphatisch. Die Panthers haben bei der Team-Vorstellung noch Zeit dem Blog zu winken. Love is in the air. Wo sind die Aufstellungen? Shit. Hose wieder nass.

1. Minute
Hyper, hyper! Das sprunggedämpfte Leder rollt. Auf geht’s Panthers, Krallen raus! Die Münsteraner stoßen an.

2. Minute
Der UFC macht sofort Dampf. Erst Latte, dann rettet Meyer auf der Linie. Die Panthers sind noch sehr verhalten.

4. Minute
Visier hoch. Jetzt ist Feuer drin. Ulusoy per Kopf und Örün mit einem Flachschuss aus 3m scheitern. Die Hamburger übernehmen Kommando. Und das heißt „wir Chef, ihr nix“!

8. Minute
Feuer gelöscht. Es scheint, als hätten beide Teams jetzt das Patentrezept für „wie stelle ich den Gegner matt?“ gefunden. Niemand schafft es vor das Gehäuse. Ist aber auch klein dieses olle Handballtor. Weiter 0:0.

11. Minute
Ceylani macht aus Langeweile Klimmzüge an der Latte und sprintet in Nanosekunden von Pfosten zu Pfosten. Sein Gegenüber liest Zeitung. Die Teams sind kurz davor sich zu schachmatten.

14. Minute
Röschel, röschel. Wir hören die Regenwürmer husten. Und die Nadel, eigentlich ja im Heuhaufen unterwegs, klirrt hier auf’s Parkett. Fehlen nur noch Strohballen, die von links nach rechts wehen. Es herrscht merkliche Anspannung. Ganz Lübeck ist still.

16. Minute
Wenn nix mehr hilft, kommt das Mittel Fernschuss auf den Tisch. Der Ingo Anderbrügge der Panthers, Steven Lindener, probiert die Holzlatten von der Wand zu schiessen. Schafft dies aber genauso wenig wie zuvor Ulusoy. Getreu dem Motto, „wenn ich nicht weiß wo der Ball hingeht, woher soll es der Gegner wissen“.

16. Minute
Toor! 1:0 Panthers. Örün. Jetzt brennt das Holstentor. Auszeit UFC.

18. Minute
Jawoll, jetzt sind auch die Trommeln und Tröten angekommen. Münster beginnt nun auch ins Spiel zu investieren, noch ist Ceylani aber stärker als die ganze Uni-Stadt.

20. Minute
Pause, durchatmen. Am Besten eine Kippe. Objektiv führen die Panthers verdient, subjektiv auch. 1:0 steht’s für unsere Hamburger auf dem Hallenboden. Und auf den Rängen auch. Bis gleich.

17.38 Uhr
Auch Team Yasar-Kapitano Ali Yasar sah eine verhaltene erste Halbzeit. „Ist aber auch normal bei dem Druck.“ Und blickt schon auf’s zweite Halbfinale. „Köln ist richtig stark. Aber nervös bin ich noch nicht.“ Geht auch gar nicht, denn die Nervosität haben wir komplett für uns gepachtet. Die Panthers kommen zurück in die Halle.

21. Minute
Weiter geht’s.

22. Minute
Boah, der Kollege nebenan futtert Apfelsine. Der penetrante Geruch kriecht durch die kleinste Ritze und die ganze Halle stinkt wie ein spanischer Obstgarten. Zum Spiel: Es geht fröhlich los mit Vorteilen für Münster.

25. Minute
Toooooooooooooooooooor! 2:0! Lindener legt quer auf Kaba und der schiebt aus 6m ins leere Tor, weil der Keeper gerade den Hallenboden sauberrobbte. Der Rest ist Ekstase.

28. Minute
Jetzt isst der noch eine Apfelsine. Ich werd bekloppt. Viel bekloppter ist aber Yalcin Ceylani, der gefühlt schon wieder 39 Großchancen vereitelt hat. Er ist der Mann aus Atlantis mit den Krakenarmen.

31. Minute
Die Fans skandieren „IST DAS ALLES“ und meinen damit die Münsteraner. Die Uni-Jungs sind jetzt so giftig, als hätten sie das erste Mal Post von der GEZ bekommen, verzweifeln aber an der Super-Defense der Hamburger. Weiter 2:0.

32. Minute
Ceylani fängt an den Gast zu verhöhnen und hält die Bälle mit dem Hintern. Wahnsinn. Auszeit. Der Keeper fordert ein Tuch, will die letzten Minuten mit verbundenen Augen spielen.

34. Minute
Tooor. 2:1. Kaib trifft nach schicker Ecken-Variante.

36. Minute
Tor, Tor, Tor! 3:1 Arslan. 4:1 Eigentor. 4:2 Eigentor. Und Rot für Münster wegen Handspiel.

38. Minute
Toooooooooooor! Ingo Anderbrügge trifft vom Parkplatz. Gewalt ist manchmal doch eine Lösung. 5:2! Fiiiiinale, ohoooo…

38. Minute
Tooooor. Meyer schiebt von der Mittellinie ins leere Tor. 6:2.

40. Minute
7:2. Özbek. Ende!

18.26 Uhr
Boah, schwitz. Der Browser platzt. Entweder lesen soviele Leute, oder der Apfelsinengeruch hat den Lappi zerstört.

Whatever, die Panthers furiosen sich mit 7:2 ins Finale und gucken nun aus der Dusche das zweite Halbfinale.

Das Spiel Team Yasar gegen Köln gibt’s auf Seite 2!

Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.