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Kiels Neue: Opel-Fahrer, Solarium-Stars & ein Riesling-Fan

Holstein Kiel // Jetzt ist das Storchennest komplett: Neun Neue hat sich die Fußballfabrik Kiel-Projensdorf geleistet. BLOG-TRIFFT-BALL stellt die künftigen Kassenmagneten vor.

  • Marlon Krause (kam von Carl-Zeiss Jena)

Der Name ist Programm. Nicht nur auf seinem Kopf geht es krauselig zu – der 21-jährige überzeugte Holstein Kiel „mit seinem Tempo, Passspiel und Spielverständnis“, so Holsteins Sportlicher Leiter Andreas Bornemann. Vom FC Carl Zeiss Jena kommend ist der junge Neustorch sowohl ein ausgebildeter Außenverteidiger, der auch im zentralen Mittelfeld einsetzbar ist. Hat mit den alteingesessenen Patrick Herrmann, Kapitän Christian „Jürgi“ Jürgensen zwei erfahrene Lehrer in der Abwehr. Nach dem Abgang von Steil und Berzel gute Chancen auf einen Stammplatz, muss sich jedoch gegen die weiteren Neuen Gebers, Urban und Pressel beweisen.

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  • Marcel Schied (kam von Hansa Rosotck)

Ist nicht nur Leistungssportler im Solariums-Bräunen. Auch im Sturm gibt der beachige Mecklenburger sein letztes Hemd. Der 28-Jährige verbucht 178 Zweitligaspiele und 67-Drittligaeinsätze auf seinem Konto. Nach jüngstem Frust bei seinem Ex-Verein Hansa Rostock zählt er in Kiel als neuer Hoffnungsträger und soll entscheidend beim Aufstieg mitwirken. Körperlich ein Zwerg, sportlich ein Riese.

  • David Urban (kam von Energie Cottbus U19)

Dävid Örban oder David Urban? Man weiß es noch nicht genau. Zeigte in den Testspielen ansehnliche Spielzüge und konnte mit sauberen Pässen nach vorne überzeugen. Sein Profil gleicht dem von Ex-HSVer Mladen Petric. Äußerlich, nicht sportlich. Sein Datenblatt sagt: Mann mit großer Perspektive und Innenverteidiger.  „Meine Lieblingsposition“ verriet er jüngst.

  • Gerrit Pressel (kam von Hamburger SV II)

„Für sein junges Alter besitzt er bereits eine ganze Menge Erfahrung, auch im Ausland“, so Sportdirektor Bornemann über Pressel. Für zwei Jahre sicherte sich Kiel die Dienste des 21-Jährigen. Vier Jahre spielte der Norddeutsche für den zweiten Kader des Hamburger SVs und schaffte zwischenzeitlich sogar den Sprung in die erste Mannschaft. Bei Willem Tillburg durfte Pressel für fünf Monate in der ersten niederländischen Liga sein Talent unter Beweis stellen. Wurde kein neuer Mathijsen oder Heitinga, aber für Kiel hat’s gereicht. BTB meint: Shootingsternchen-Potenzial!

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  • Christopher Kramer (kam von Holstein Kiel II)

Schaffte den Sprung aus der Jugend in den Profikader. „Ein Traum“, erzählt Kramer gerne. Anfang des Jahres wurde er kurzfristig mit ins Trainingslager in die Türkei genommen, nachdem sich Routinier Tim „Sido“ Siedschlag schwer verletzte und für mehrere Monate ausfiel. Sein massiger, athletischer Körper wird in Kiel mit dem von Superstar Zlatan Ibrahimovic verglichen. Zu recht! Bleibt zu hoffen, dass er den großen Erwartungen gerecht werden kann. Hat mit Schied, Sykora und Heider starke Konkurrenz, die schwer zu übertrumpfen sein wird. Hat damit große Chance auf den Titel holsteinischer Nils Petersen …

  • Marcel Gebers (kam vom VfB Lübeck)

Neben Marcel Schied der nächste neue Sunny-Boy bei den Störchen. Wird sich mit Fabian Wetter und Christian Jürgensen einen harten Drei-Kampf um den Titel „Spieler mit der schönsten Frisur“ liefern. Kam zur Saison vom Erzfeind VfB Lübeck und wird durch seine Erfahrung als sicherer Spieler neben Kaptitän Jürgensen in der Abwehr-Reihe gestellt. Traf zum 1:1-Endstand im Testspiel gegen den Hamburger SV. Fraglos: Eine echte Größe.

  • Andy Hebler (kam von Energie Cottbus II)

Flexibilität! Das ist das Ass im Ärmel von Ändy Hebler. Ob Spitze, Außen oder Zentrale – der 23-jährige Ex-Cottbuser (cottbusste auch schon in Profi-Sphären) ist in der Offensive flexibel einsetzbar und dennoch so schwer zu verstehen wie eine Ikea-Anleitung. Noch sehr ruhig und zurückhaltend, soll er bald den Gegnern das Fürchten lehren. Sympathisch: Hebler ist Opel-Fahrer.

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  • Manuel Hartmann (letzte Station: FC Ingolstadt 04)

Der vertraglose Fußballprofi spielte zuletzt für den Zweitliga-Aufsteiger FC Ingolstadt 04 bevor er als Nachzügler ins Storchennest nominiert wurde. In Kiel soll er jetzt im defensiven Mittelfeld seinem Namen alle Ehre machen – Hart, Mann! Da gibt’s kein Durchkommen für seine Gegner. Außerdem: „Die Bedingungen in Kiel sind der Wahnsinn. Sowas habe ich noch nie gesehen.“ Und: Hartmann hasst Kartoffelsalat mit Majo. Bei ihm gibt es das nur mit Öl und Essig. Trinkt gerne trockenen Riesling.

  • Casper Johansen (kam vom FC Fyn)

Mister „I’m sexy and I know it”. Reiste von den Nachbarn aus Dänemark an und bringt zum Leid aller Kieler Frauen seine Freundin mit in die Fördestadt. Überzeugt nicht nur durch seinen skandinavischen Supermodel-Look, sondern auch durch sein sportliches Talent. Der 24-jährige Offensivspieler stand schon im Sommer 2011 ganz oben auf der Wunschliste von Sportdirektor Andreas Bornemann. Jetzt hat der Deal geklappt.

Neu: Die HOLSTEIN-KIEL-APP

Von Benny Semmler und Julia Borrmann
Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.