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UEFA-CUP 2012: Panthers im Loch Ness!

23.00 Uhr
Und dann ist der Tag geschafft. Während die Mannschaft nach dem Mahl (frittierter Frosch und saurer Kartoffelsalat) sich die Pfunde wegspaziert, sitze ich mit Ökis Schläpptop im Zimmer und überlege, wie ich die Rauchsirene überliste. Morgen melden wir uns dann mit ganz viel Sport und dem ersten Sieg der Panthers. Adieu, euer Louis.

20.16 Uhr
Globetrotter „Big K“ erklärt uns Paris. Hat zu Kinderzeiten als City-Guide gejobbt und Deutsche abgezogen. Nichtsdestotrotz sinniert er in feinstem Französisch und wippt den Finger vom linken zum rechten Fenster. Ich entgegne: Le Hunger, le Hotel, le Zigarette.

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19.36 Uhr
Fahnen schwenkende Fans, tosende Trötenkulisse, Laola-Welle, nach Autogrammen kreischende Kinder… Als das bleibt aus, als wir zum Entree des Pariser Flughafens schreiten. Stattdessen wartet Charles de Gaulle am Bus und packt die Koffer ins Fortbewegungsmobil. Abfahrt zum Hotel.

19.23 Uhr
Nach einer derart langen Flugzeugfahrt (ich dachte zwischendurch der Pilot fährt uns direkt ins Hotel) erreicht die Con Air den Flughafen. An Board 21 Schwerverbrecher aus Hamburg. Haben 2012 die Futsalmeisterschale geklaut.

19.07 Uhr
Murdock setzt zur Landung an und durchbricht die erste Wolkendecke. Wir sehen einen Klecks Ort, welcher mit Paris so viel zu tun hat wie der Papst mit dem CSD. Vati Ceylani: „Wat dat für Dorf?“ Derweil staunt man zur Linken und sieht den Eiffelturm. Papsi Ceyli und ich begutachten einen Ölturm und schmusen uns zur Landung. 

18.23 Uhr
Die Dame zur Benässung (kommt, ist zwar falsch, aber besser als Saftschubse) der Kehle kommt. Claudette faselt irgendwas von Juice, au revoir, Sakrileg und Contenance – ich nehme einen Kaffee und drei dry Kekse. 

18. 02 Uhr
Abflug. Und während wir in die Luft abbröckeln (Pilot erinnert an Leo Dicaprio und catch-me-if-you-can-Ausbildung), will die Mopo einen orientalischen Richter mit vier Buchstaben wissen. Da das hier allerdings niemand wissen kann, mache ich mit Sudoku weiter. 

17.59 Uhr
Öki weg, stattdessen bin ich nur eingenistet zwischen Papa Ulusoy und Papa Ceylani. Der eine Marke Obelix, der andere Marke Asterix. Ich mime den Idefix. Kreuzworträtsel. Mund halten.

17.58 Uhr
Ich sitze neben Öki.  

17.05 Uhr
Nachdem auch Keeper Yalle Ceylani samt Vater den Treffpunkt gefunden hat (ist nicht einfach bei 36 Terminals), wird eingecheckt. Alle da. Mit einem 21-Männchen-und-Weibchen-Tross geht’s zu Gate A18.

16.12 Uhr
Still gestanden, der Kapitano kommt. Onur Ulusoy betritt die blassen Fliesen des Flughafens. Mit feinem Sumoringer-Dud frisiert, elegantet der Macher des Erfolges der Mannschaft entgegen. Noch eleganter ist nur seine Schwester Öki. Um die schöne Runde nicht zu versauen, gehe ich rauchen.

16.05 Uhr
Gibt’s nicht! Gibt’s doch! Stefan Kohfahl wurde soeben als VIP-Coach verpflichtet. Der Mann, der mittlerweile halb Hamburg trainiert (Oststeinbek, Jugend JFV Ostbek, Rückhand von Sabine Lisicki und das Posing vom Bachelor), plant also den Durchbruch in Frankreich. „Big K“ verteilt zum Einstand Panthers-Shirts. Außerdem im Bringe-Beutel: Eine fünfseitige Mappe „Tipps und Tricks international“ und final seine Frau Nicole. Alles schick.

16.01 Uhr
Bienvedingsda vom Hamburger Airport! Livetickerer Louis De Funes steht mit Sack und Pack am Terminal 1 und begrüßt die eintrudelnden Panthers. Oh, ah, uh, hui. Es geht also tatsächlich los. Die Panthers und ich nach Paris zum UEFA-Cup. Uh, ah, hui, peng. Wahnsinn. Allez, Allez!

Dienstag, 11.19 Uhr
Gute sechs Stunden bis zum Flug und Fluggast 29, Harry Jurkschat, ist mittendrin im Panthers-Feeling. Malt sich die Finger schwarz und spitzt sich die Eckzähne, zischt Gegenüber Semmler in bestem Dschungel-Gefauche und holt sich erste tropische Diagnosen zum Zielflughafen. Schlappe 27 Grad. Das wird eine Bruthütte, die Halle Carpentier in Paris.

Und am Abend geht’s dann aus Frankreich weiter. Wir lesen, müssen jetzt Köfferchen packen. Also, adieu.

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So wurden die Hamburg Panthers
Deutscher Futsal-Meister 2012 | Liveticker

Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.