Buuuh! Bagger machen BU platt
Wie das „Sportmikrofon“ berichtet, steht Barmbek-Uhlenhorst der Verlust seiner traditionsreichen Anfield ins Haus. Bis Ende des Jahres soll eine Entscheidung her. Dabei kann es aber auch alles ganz schnell gehen. Von heute auf morgen könnten die Bagger anrollen und eines der groundhopperbeliebtesten Stadien im Fußballnorden abreißen.
Unumstößlich. BU wird sein Stadion schon bald kräftigen Baggerraupen unter die Ketten liefern. Wann genau ist noch unklar. Aber „eine Entscheidung fällt Ende des Jahres“, schildert BU-Vorsitzender Frank Meyer.
Das ist der Stadt-Plan: Zwischen Steilshooper Straße und Diestelstraße gibt’s schon bald Wohnungen statt Wohlfühl-Stimmung im Stadion und Kleingärten statt Kugelkunst.
Seit 1925 trägt BU seine Heimspiele auf dem Wilhelm-Rupprecht-Platz aus, fanerfunden „Barmbeker Anfield“ genannt. Damit ist nun 87 Jahre später Schluss.
Nach dem SC Condordia (flennen heute noch ums schöne Marienthal) verliert der Amateur-Fan die nächste Traditionsstätte des Hamburger Fussballlager.
Im Gegensatz zum SCC laufen die Planungen der Barmbeker nicht auf ein anderweitig angefragtes Asyl hinaus.
Die Stadt präsentierte den Gelb-Blauen einen ersten Rohentwurf. Ein Kunstrasenplatz, eine Tribüne, überdachte Stehplätze und ein Klubhaus sollen in der Nähe des jetzigen Standortes gebaut werden.
Das Problem: Der Rahmenvertrag für die Nutzung des Platzes lief dieses Jahr aus. BU hat kein Veto-Recht auf die Pläne. Wenn die Stadt will, rollen morgen die Bagger an.
Was meint der Groundhopper? Lieber neu und schick statt alt und marode?