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Jakob Sachs: „Sehe uns besser als Lübeck!“

Sonntag also steigt das nächste Nordderby in der Regionalliga Nord. Die Kellerklubs VfB Lübeck und SC Victoria schlachten ab 14 Uhr über die Lohmühle. Vickys Jakob Sachs sprach vor dem (besonderen) Spiel mit BLOG-TRIFFT-BALL über den Gegner und die Chancen.

 

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Jakob Sachs, am Wochenende geht es zurück an die alte Wirkungsstätte nach Lübeck. Erstmals kommen Sie jedoch als Außenseiter, oder?

Ja, das kann man so sagen. Allerdings nur, wenn man die Tabelle betrachtet. Spielerisch sehe ich uns besser als Lübeck. Wir sind schließlich nicht so schlecht wie wir da stehen. Das werden wir in Lübeck hoffentlich auch zeigen.

Haben Sie eigentlich von den Lübecker Turbulenzen mitbekommen?
Natürlich guckt man immer wieder auf die Vereine, deren Trikot man mal trug. Das ist schon traurig, was dort passiert. Sie müssen aufpassen, dass sie nicht komplett auseinanderbrechen. Vielleicht wäre es für den Verein auch sinnvoll eine Liga tiefer zu gehen, komplett neu zu strukturieren und einen Neuanfang zu wagen. Manchmal hilft dieser Schritt zurück um voran zu kommen.

So manch einer sagt, diese Situation muss Vicky nutzen.
Das glaube ich nicht. Die Spieler interessiert auf dem Platz nicht, was drumherum passiert. Aber vielleicht bleibt ja doch ein bisschen Druck in den Köpfen, dass sie zu Hause spielen und die Fans derzeit viel erwarten. Von Nachteil ist die Lübecker Lage daher für uns nicht.

Was wissen Sie sonst noch über das heutige Lübeck?
Ich stehe in regelmäßigem Kontakt mit Spielern vom VfB. Und man liest und hört, dass sie defensiv sehr stabil sind. Und keinen Knipser haben. Eigentlich sieht es bei denen aus wie bei uns. Nur glaube ich, dass wir ihnen in der Spielanlage voraus sind. Sie bolzen auch mal die Pille weg, wir versuchen viel spielerisch zu lösen.

Man kann auch in Schönheit sterben. Das wissen Sie doch?
Ja, das kann auch passieren. Aber sehe es nicht ganz so schwarz.

Ihr Lösungsvorschlag!
Wir müssen unbedingt daran arbeiten, dass wir vorne einen Stürmer haben, der die Dinger auch verwertet. Momentan stehen Benni Hoose und ich mit drei Toren als Toptorschützen da. Und wir sind genau genommen gar keine echten Stürmer. Das ist unser Problem. Entweder platzt da endlich der Knoten, oder wir müssen im Winter Qualität holen. Fakt ist: So wird es schwer.

Warum wird Victoria Sonntag erstmals auswärts gewinnen?
Weil wir spielerisch hundertprozentig besser sind und wir endlich die Abstiegsplätze verlassen wollen. Ich glaube mit einem Sieg könnten wir ein positives Zeichen für unsere eigene Zukunft setzen. Allerdings wird es schwer. Lübeck ist unglaublich zweikampfstark. Viele Tore werden nicht fallen. Wer als erster die einfachen Fehler macht, wird bestraft.

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Beenden Sie diesen Satz: „Wenn Victoria verliert, dann…“
Tja, was wäre dann? Erstmal wäre es fatal und es würde sicherlich nicht einfacher werden am Ende die Klasse zu halten. Aber selbst mit einem Punkt bin ich jetzt, vor dem Spiel, nicht zufrieden. Wir wollen gewinnen.

Final: Frau Göttling, die First Lady beim SC Victoria, zahlt pro Auswärtssieg 10 Euro in die BTB-Spendenkasse für das Kinderhospiz Sternenbrücke. Wieviel Geld sollte sie bis Ende des Jahres beiseite legen?
Die Trainerfrau wird noch blechen, so viel ist sicher. Und Sonntag wird hoffentlich der erste Zehner fällig.

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Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.