18. Spieltag: Knackt Breitenreiter die Wölfe?
So ist sie, die Regionalliga Nord. Gerade schien es, als ob sich die Teams einigermaßen sortiert hätten, da besiegt Victoria Hamburg den SV Meppen mit 2:1 (1:0). In den kommenden Tagen ziehen die anderen Mannschaften nach und tragen den 18. Spieltag aus. Es dürften weitere unerwartete Ergebnisse folgen – so ist sie eben, die Regionalliga Nord.
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Hamburger SV FC Oberneuland (Fr., 18 Uhr)
Sechs Spiele sind die Hamburger nun ohne Punkte, vor allem die 1:2-Heimniederlage gegen Meppen schmerzte. „Wir hatten uns viel vorgenommen. Leider hat es wieder nicht für einen Punktgewinn gereicht“, meinte Trainer Rodolfo Cardoso enttäuscht. Er trifft mit seiner Mannschaft nun auf einen Gegner, der nun seit zehn Spielen nicht mehr gewonnen hat. Das Schlusslicht aus Bremen schöpfte aus dem 2:2 gegen Werder II nach zuvor neun Niederlagen allerdings neue Hoffnung. Mit der Leistung aus dem Derby könnte auch beim HSV etwas drin sein für das Team von Peter Moussalli.
SV Wilhelmshaven – Werder Bremen II (Fr., 19.30 Uhr)
Der Gastgeber ließ dem 2:1 gegen den HSV II zuletzt ein 1:1 im Derby gegen Oldenburg folgen – die fünf Spiele währende Niederlagenserie gehört der Vergangenheit an. Dem Gegner aus Bremen gelangen lediglich zwei Siege in den letzten sieben Spielen – das ist zu wenig für das Team von Thomas Wolter. Der Trainer verweist aber auf die Jugend seiner Mannschaft: „Da sind Schwankungen ganz normal.“ Mal sehen, welches Gesicht seine Mannschaft im Derby beim SV Wilhelmshaven zeigt.
ETSV Weiche Flensburg – Holstein Kiel (Sa., 14 Uhr)
Dieses Derby dürfte auf einem guten Niveau ausgetragen werden. Lediglich zwei Niederlagen kassierte Aufsteiger Weiche in den letzten zehn Partien. Der achte Tabellenplatz ist ein verdienter Lohn für den ordentlichen Einstand der Flensburger; er wird zudem mit der Spitzenposition in der Fairnesstabelle (20 Gelbe Karten) gekrönt. Doch ob die gute Form auch gegen den zuletzt so souveränen Tabellenführer reicht? Immerhin: Im Hinspiel hatten die Störche sich erst in der Nachspielzeit einen 2:1-Heimerfolg gegen Weiche gesichert.
Hannover 96 II – Goslarer SC (Sa., 14 Uhr)
Das torlose Remis gegen den VfL Wolfsburg – der erste Punktverlust nach sieben Siegen – kostete dem Gastgeber die Tabellenführung. Auf Kurs ist das Team aber nach wie vor. Die Gäste allerdings auch: Golsar kassierte zuletzt zwar in der Schlussphase eine 0:1-Niederlage in Flensburg, war zuvor aber in drei Partien siegreich gewesen.
TSV Havelse – VfL Wolfsburg (Sa., 14 Uhr)
Das Spitzenspiel. Der Gastgeber hatte mit einer zehn Spiele währenden Erfolgsserie (24 Punkte) für Aufsehen gesorgt und kletterte dank des 2:1 über den VfB Lübeck auf den vierten Tabellenplatz. „Wir haben gegen den VfB nichts zugelassen, auch das zeichnet unser Spiel aus“, meinte Trainer Andre Breitenreiter zufrieden nach einer Leistung, in der seine Mannschaft „Geduld bewiesen“ hatte. Der Gegner, Tabellendritter, ist nun seit sechs Spielen ungeschlagen. Die kleinen Wölfe haben in Garbsen zudem die Gelegenheit, an ihrer etwas durchwachsenen Auswärtsbilanz (3-3-3) zu arbeiten.
BV Cloppenburg – FC St. Pauli II (Sa., 15 Uhr)
Der Gastgeber konnte leben mit 2:2 im Derby gegen Rehden, dem fünften Spiel ohne Niederlage. Für St. Pauli geht es nach drei Punkten aus den vergangenen sieben Partien dagegen um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Ein Auswärtsspiel scheint den Hamburgern aber nichts auszumachen. Sie haben auf fremden Plätzen (2-2-5) ebenso acht Zähler gewonnen wie in ihren Heimspielen (2-2-4).
VfR Neumünster – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)
Der erst in der Schlussphase sichergestellte 2:1-Erfolg über St. Pauli II verschaffte dem Gastgeber nach durchwachsenen Wochen etwas Luft – als Siebter muss sich der VfR Neumünster aktuell keine Sorgen machen. Der VfB Lübeck als 13. dagegen schon. Trotz guter Leistungen hatte der Gast sich noch nicht richtig absetzen können aus dem Tabellerkeller. Zuletzt lieferte das Team von Ramazan Yildirim beim 1:2 in Havelse zudem einen durchwachsenen Auftritt ab. „Wir wollten mindestens einen Punkt holen. Das ist uns nicht gelungen, da wir unsere Leistungen aus den letzten Spielen nicht bestätigen konnten“, so der Trainer. In Neumünster soll es nun wieder besser laufen.
VfB Oldenburg – BSV Schwarz-Weiß Rehden (So., 14 Uhr)
Beide Mannschaften waren bereits in der vergangenen Woche zu einem Derby angetreten: Der VfB trennte sich mit 1:1 vom SV Wilhelmshaven, und Rehden spielte 2:2 in Cloppenburg. Der Gast hatte zuletzt ohnehin die besseren Ergebnisse erzielt. Nur zwei Niederlagen (gegen Kiel und Hannover II) kassierte der BSV in den vergangenen acht Partien. Der VfB Oldenburg blieb nach dem 3:2 bei Werder II zwar auch gegen Wilhelmshaven ohne Niederlage, hatte zuvor aber sieben Spiele in Folge keinen Punkt geholt.
Quelle: Stefan Freye (sfy) – NFV