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Ismael: “Kiel ist noch nicht durch!“

Valerien Ismael kann sich nicht beklagen. Schließlich überwintern seine Schützlinge von Hannover 96 II auf dem zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Nord. Im Interview spricht der Franzose über die Niederlage gegen Kiel, Aufstiegsträume und die Spannung der Regionalliga.

 

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Welche Bedeutung spielt die Niederlage im Duell mit Kiel bei Ihrem Fazit der Hinrunde? Ist der Ärger noch groß?
Überhaupt nicht. Gegen Kiel hat nicht die bessere, sondern die Mannschaft mit mehr Erfahrung gewonnen. Das ist aber normal angesichts unseres jungen Teams. Wenn man sich auf Augenhöhe begegnet, entscheiden Details, und dann darf man nicht naiv in die Zweikämpfe gehen. Daraus resultieren Chancen für den Gegner, und die können zu Toren führen. Mein Fazit: Wir haben eine absolut starke Hinrunde gespielt, die Bilanz ist top. Jetzt werden wir uns sehr gut vorbereiten und auch in der Restrunde Punkte holen. Wir werden weiter dran bleiben an Kiel und unsere Chance suchen.

Ist der Aufstieg in die 3. Liga das Ziel?
Wir werden erstmal versuchen, uns zu verbessern. Jetzt sind wir Zweiter, aber wir wissen noch, wie es ist auf Platz eins. Unser Ziel ist also, Kiel wieder zu holen. Der Weg zum Aufstieg ist dagegen lang. Die Meisterschaft reicht ja nicht, es gibt eine Aufstiegsrunde, und da entscheidet die Tagesform. Uns geht es darum, die Liga spannend zu machen. Dann wird man sehen, ob es reicht.

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Foto: » holstein-fotos.de

In den vergangenen Monaten tauchten viele Spieler aus ihrem Kader beim Training der Profis auf. Das ist ein gutes Zeichen, oder?
Es ist vor allem unsere primäre Aufgabe, die jungen Spieler heranzuführen. Wir haben sechs Spieler, die immer oben mittrainieren, und nun sind zwei weitere mit ins Trainingslager gereist. In diesem Sinne haben wir unsere Aufgabe erfüllt.

Was zählte für Sie zu den großen Überraschungen der vergangenen Monate?
Dass jeder jeden schlagen kann. Es ist alles offen, und auch Kiel ist noch lange nicht durch. Mannschaften wie Havelse oder Wolfsburg II werden ihren Rhythmus finden und vielleicht kommt noch die ein oder andere Mannschaft hinzu. Die Regionalliga wird spannend bleiben.

 Quelle: NFV
Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.