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Henke zuversichtlich: Landau bleibt

Er spielt seine beste Saison und weckt Begehrlichkeiten bis nach Bayern. Curslacks Jan Landau war und ist zweifelsfrei der überragende Hinrunden-Mann der Hamburger Oberliga. Sein Trainer Torsten Henke erklärt uns den neuen Landau und warum er am Deich bleiben muss.

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Imagefilme für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern

Warum Curslacks Stürmer Jan Landau nicht von Holstein Kiel, VfR Neumünster oder dem VfB Lübeck gejagt wird, lässt sich kaum erklären.

15 Tore und sieben Vorlagen in 19 Spielen, garniert mit den Titeln „Hamburgs bester Hallenspieler“ und „Torschützenkönig beim Hallencup“, sollten mehr als eine Bewerbung für höhere Aufgaben sein. Trainer Torsten Henke beschwört indes, dass sich „außer einem Interessenten aus dem bayrischen Raum noch niemand am Deich gemeldet hat.“

Dabei spielt der 23-Jährige die beste Saison seiner noch jungen Laufbahn. 7, 14, 12, 13, so lauten die Torzahlen der letzten Jahre. Zusammengefasst traf Landau in 125 Oberligaspielen 61 mal und bereitete 27 Treffer vor (laut „transfermarkt.de“). Eine bessere Quote dürfte nicht einmal Harry Jurkschat aufeisen.

Angebote höherklassiger Vereine bleiben für Landau dennoch aus. Nicht einmal die Sportfreunde Siegen haben bisher angekloopft.

Wenngleich Henke gesteht: „Würden Angebote kommen, würden wir ihm keine Steine in den Weg legen. Das haben wir nie bei unseren Spielern gemacht. Im Gegenteil, wir unterstützen die Entwicklungschancen.“ Die problemlosen Wechsel von Nils Pichinot (damals zu St. Pauli, jetzt Hallescher FC) und Sinisa Veselinovic (Sportfreunde Siegen) belegen dies.

Landau, oldschoolformuliert „einer dieser Straßenfussballer“, wie Henke sagt, ist nach Nils Pichinot, Christian Spill und Sinisa Veselinovic der nächste Top-Stürmer, den sich Henke bastelt. „Wir haben die letzten Jahren vor allem in vorderster Front versucht darauf zu achten, dass wir da entsprechende Qualität haben. Jan hat seine Qualtität, wenn du ihn Fussball spielen lässt. Du kannst ihn nicht in ein System reinpressen. Zu ihm musst du sagen: Geh‘ raus und mach dein Ding.“

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Der Coach sagt das lockerflockig daher und ist alles andere als ängstlich, was einen baldigen Abschied angeht. Die Curslacker würden den im Sommer auslaufenden Vertrag lieber gestern als morgen verlängern. Und die Chancen stehen gut, weiß Henke und begründet sein wohliges Gefühl bei der Personalie: „Jan fühlt sich bei uns wohl. Der Wechsel hat ihm gut getan. Für ihn ist es wichtig, dass er ein Umfeld hat, wo er sich wohl fühlt.“

Dass ein begabter Fußballspieler wie Jan Landau eines Tages Regionalliga-Lust verspüren wird, davon geht sein Trainer aus. Denn: „Jan kann sicher eine Liga höher spielen. Aber vielleicht können wir ihm das auch bald bieten.“

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Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.