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Die Einzelkritik der HSV-Profis: Lam top

Mit dem 2:2 gegen Weiche Flensburg konnte die U23 des HSV zumindest mal wieder punkten. Für einen Sieg trotz prominenter Verstärkung aus dem Profilager reichte es dennoch nicht. Engagement ja, Klassenunterschied nein. Die Einzelkritik zu den HSV-Profis in der Regionalliga Nord.

 

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Jeffrey Bruma: Drei Spiele machte der Rotterdamer Rottweiler bisher für die U23. Die Bilanz: Kein Sieg, acht Gegentore. Zu einem geschossenen Tor gesellen sich ein Eigentor und nun auch noch eine Gelb-Rote Karte gegen Flensburg. Der Holland-Hellboy mutiert aktuell zum Tulpentrödler und bewirbt sich eher für die Dritte Mannschaft in der Landesliga als für die anstehende Partie bei Mainz 05. Auch gestern war viel Schatten zu sehen. Profi-Coach Fink verließ nach seiner Ampelkarte das Stadion.

 

Gojko Kacar: Dem Serben sah man an, dass er einen feinen Fuß hat. Bei seinen Aktionen schien es dennoch oftmals so, als ob er Baldrian genascht hat. Kaum Tempo, kein Zug. Irgendwie wirkte es, als wenn auf Kacars Laufwegen Treibsand lag. Dennoch: Immer wieder gute Seitenverlagerungen, sichere Pässe, aber den großen Unterschied machte er nicht. Mehrfach war bei Kontern der Flensburger das Mittelfeld zu offen, weil Kacar nicht die Löcher stopfen konnte.

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Zhi Gin Lam: Der Beste auf dem Platz. Der kleine Hongkong-Böller machte Dampf über die Seiten. Sehr quirlig, technisch versiert und die Weiche-Verteidiger immer wieder vor Probleme stellend, holte er den Elfer raus und bereitete das 2:2 durch Domi Masek mustergültig vor. Flink, Zug zum Tor, Kopf oben gehabt, beworben für Fink.

Slobodan Rajkovic: Dem Kroaten kann man zumindest Kampfgeist attestieren. Mit Turban absolvierte der 24-Jährige die letzten Minuten, darunter eine klaffende Platzwunde aus einem Luftzweikampf. Der gebürtige Belgrader lieferte sich knackige Duelle mit ETSV-Stürmer Wulff, pennte aber bei den Standards und hatte Glück, dass er nach einer Notbremse nicht Rot sah. Insgesamt festzuhalten: Wie Kollege Bruma hat die Reserve mit Rajkovic noch kein Spiel gewonnen und dabei acht Gegentore geschluckt.

Jacopo Sala: Auf dem wirklich schweren Norderstedter Geläuf war der Italiener einer der offensiven Aktivposten. Vor allem die Standards des 21-Jährigen waren brandgefährlich. Das er den umstrittenen Elfmeter verwandelte, dürfte in den tristen Tagen des Profis ein kleiner Lichtblick sein. Aber auch er machte nicht deutlich, dass er wieder Bundesliga spielen muss.

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Foto: » hammoniaview.de
Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.