Kiels Schied: „Uns kann keiner mehr stoppen!“
Kiels Torjäger Marcel Schied wechselte im Sommer vom Ostsee- ins Holstein-Stadion nach Kiel. 13 Regionalliga-Treffer später ist der 29-Jährige mit den „Störchen“ auf Aufstiegskurs. Im BTB-INTERVIEW sagt Schied, warum Kiel keinen Hänger mehr bekommt und ob er noch an Hansa denkt.
» Neu bei BTB: Die neue Form des Laufens
» Foto: www.holstein-fotos.de
Marcel Schied, jetzt sogar den Angstgegner VfR Neumünster deutlich mit 4:0 geschlagen. Ist Holstein Kiel in dieser Liga und in dieser Form noch zu stoppen?
Heute passte viel für uns. Wir haben ein frühes Tor erzielt und bis auf die Viertelstunde vor der Pause haben wir ein ziemlich gutes Spiel hingelegt.
Wäre Euch der Stift gegangen, wenn Giese den Elfmeter netzt?
Wie gesagt, in der Phase waren wir nicht so stabil. Und machen sie den Elfmeter, kann es brenzlich werden. Aber ich denke, wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert und in der Höhe verdient gewonnen.
Du hast hast jetzt 90 Minuten wieder nicht getroffen. Wie groß ist der Frust?
Ich habe zwei Tore vorbereitet. Und das ist doch mindestens genauso viel wert.
Das kauf‘ ich Dir nicht ab!
Natürlich ist man als Stürmer auch immer froh, wenn man selber einen macht. Und die Gelegenheit war da, als Casper Johansen nur noch querlegen brauchte. Er hat mich aber nicht gesehen, ansonsten hätte ich mein Tor gemacht.
Ooooh-Häääh! Höre ich da Kritik?
Nein, gar nicht. Aber mich ärgert das, weil das leichte Tore sind. In manchen Spielen bekommt man nur diese eine Szene, und die müssen wir dann machen.
Kriegt Kiel noch einen Hänger?
Ich hoffe, dass wir das Level halten. Wenn uns das gelingt, kann uns keiner stoppen.
Dein Ex-Verein Hansa Rostock verlor am Samstag mit 2:3 in Osnabrück und rutschte auf den 14. Platz ab. Leidest Du mit?
Ja. Mein Blick geht jede Woche nach Rostock und ich leide wirklich mit. Gerade wenn man 2:0 in Osnabrück führt ist eine Niederlage bitter.
Nach acht Monaten Holstein Kiel. Noch alles gut?
Natürlich. Ich bin nach Kiel gekommen und habe vom ersten Tag an gesagt, dass ich in die Dritte Liga aufsteigen möchte. Und so wie es bis jetzt läuft, sieht es doch gut aus.