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Startsev & Kollegen: Die Top-Talente des Nordens

Jung, hochbegabt, noch weit weg von Neymar, aber norddeutsch. BLOG-TRIFFT-BALL und Nordtalente.de haben mal einen Blick auf einige der  besten Jungs unter 20 geworfen. Etwa auf Matti Steinmann, Andre Startsev (Foto) oder Max Christiansen.

 

Jonathan Tah vom Hamburger SV ist als Innenverteidiger natürlich die Granate im Norden, weil er neben einem sehr guten Spielverständnis auch irre körperliche Voraussetzungen (1,92 Meter) mitbringt. Und das mit 17. Tah kommt ursprünglich von der Elfenbeinküste und hat schon 13 Länderspiele für Deutschland absolviert, war in der U17 zuletzt auch Kapitän und liefert nahezu alles, was ein moderner Top-Verteidiger benötigt.

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Mit Matti Steinmann aus dem Jahrgang 95 verfügt der HSV über einen ganz starken und beidfüßigen Sechser. Steinmann ist einfach top, auch charakterlich (einwandfrei) und es ist kein Wunder, dass Thorsten Fink ihn zu sich geholt hat. Schon als er im Bereich U15 bei Preußen Reinfeld spielte, haben sich viele Vereine stark um ihn bemüht. Der HSV hatte ihn ebenfalls auf dem Zettel, weil sie ihn bei einem ihrer Young Talents Days in Eichede gesichtet hatten.

Armando Tikvic, ebenfalls HSV, ist auch ein Hingucker wert. Er spielt in der U17-Nationalmannschaft und kann außer Innen- und Außenverteidigung auch offensiv eingesetzt. Tikvic ist sehr kreativ, auch über den Fußballplatz hinaus und produziert neben Musikvideos auch andere lustige Dinge, um im Internet die Leute zu überraschen. Sehr intelligenter Junge, der alles für den Fußball gibt und auch mit Rückschlägen gut umgehen kann.

Um mit den HSV abzuschließen, ist da noch Florian Stritzel, der als Torwart trotz seiner Größe von 1,96 Metern, auch am Boden unglaubliche Reaktionen hat. Der HSV hat ihn vor vier Jahren in Neubrandenburg gecastet. Er war in jedem Jahrgang die Nummer 1 und auch in den Nationalmannschaften immer dabei. Der könnte wohl schon Bundesliga spielen, wird aber immer einen gewissen Rende Adler kaum verdrängen können. Stritzel ist Jahrgang 94 und ein Kandidat für Finks Torwart-Posten  – hinter Adler.

Kommen wir zum FC St. Pauli, der in dieser Saison viele Spieler in seinen Profikader hochgezogen hat. So auch Andre Startsev, Jahrgang 94. Er ist ein unglaublich bissiger Defensiv – oder auch Mittelfeldspieler von der Marke, den tanzt Du aus und der steht wieder vor Dir. Startsev gibt nie auf, ist eine Laufmaschine und unterschrieb in der vergangenen Woche seinen ersten Profivertrag.

Okyere Wriedt ist für die Offensive zuständig und haut Dinger raus, die sind teilweise unglaublich. Der schießt aus einer Position aufs Tor, da würde jeder andere Spieler ins Seitenaus klären. Bei ihm landen die Bälle im Kasten. Er war mehrfach im Kader der Profis, ist ebenfalls Jahrgang 94 und körperlich eine Wand. Okyere hat sich nach seinem Einsatz bei Paulis Profis zuhause auf das Sofa gelegt und Playstation gespielt. Dabei konnte er sich selbst spielen, weil die seinen Namen als Spieler in die Liste aufgenommen haben. Okyere der immer nur Otschi gerufen wird, konnte sich vor Begeisterung gar nicht mehr beruhigen. Hat sich trotz eines Angebotes aus Wolfsburg aber für den FC St. Pauli entschieden.

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Laurynas Kulikas, Stürmer durch und durch, hat nach langem Werben den Weg von Holstein Kiel zum FC St. Pauli gefunden und greift seit zwei Jahren für den Kiez-Klub an. Er hatte bereits in der abgelaufenen Saison mehr U23 als A-Jugend gespielt und seine Art auf dem Platz aufzutreten passt gut zum FC. Er ist offensiv schwer von der Kugel zu trennen und hat Durchsetzungsvermögen. Er hatte bereits einen Einsatz in der 2. Bundesliga, beim 2:4 bei Union Berlin.

Star des Monats in FC -Kreisen ist Okan Kurt. Der 1,75 Meter große Mittelfeldspieler ist seit frühester Jugend beim FC St. Pauli und für ihn war es auch nie eine Frage den Verein zu wechseln. Okan ist türkischer U16-Nationalspieler und spielt im zentralen Mittelfeld. Er hat sich aber noch nicht festgelegt, für welches Land er endgültig auflaufen wird. Okan hat eine unheimlich gute Ballbehauptung, eine feine Technik und ein gutes Auge. Er ist Spieler des Jahrgang 95 und seit Saisonbeginn im Training bei dem Kollegen Frontzeck in der Liga. Dort macht er die Vorbereitung mit und wird dann zunächst für die U23 an den Start gehen.

Und nun noch etwas Hansa: Dass Rostocks neuer Cheftrainer Andreas Bergmann damit liebäugelte, den Jungspund Max Christiansen bereits jetzt in die Profimannschaft zu integrieren, überrascht wenig. Der 16-Jährige, der vom Körperbau bereits jetzt einem Fußball-Profi gleicht, gehörte zu den absoluten Führungsspielern in der vizemeisterlichen A-Jugend der Hanseaten und das, obwohl er noch locker B-Jugend spielen könnte. Zu den Stärken des gebürtigen Flensburgers, der hauptsächlich im zentralen Mittelfeld agiert, gehört neben dem Spielaufbau auch die große Zweikampfbereitschaft, sowie die Spielübersicht. Gelingt es ihm, seine Leistungen im schwierigen Folgejahr zu bestätigen, dann ist der Blondschopf bereits in Kürze ein sicherer Kandidat für die Profimannschaft.

Den Abschluss macht Joshua Gebissa. Der 18-Jährige Außenspieler, der vorzugsweise im Mittelfeld beheimatet ist, besitzt große technische Fertigkeiten. Der Deutsch-Äthiopier, der in der abgelaufenen Saison der A-Junioren Bundesliga fünf Tore und fünf Vorlagen verbuchte, zählt mit Sicherheit zu den am besten ausgebildeten Spielern im Kader von Hansas U19-Trainer Roland Kroos. Neben seiner faszinierenden Grundschnelligkeit und seiner Ästhetik am Ball, zählt sicher auch sein Abschluss zu seinen Stärken. Im Halbfinal-Rückspiel gegen Bayern München, schlenzte Gebissa einen tollen Freistoß an die unterkannte der Latte. Entwickelt sich der wendige Offensivakteur im nächsten Jahr konsequent weiter, winkt für den Jungspund der Profifußball.
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Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.