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1. Demuth-Pleite: „Ich spiele doch nicht selbst“

Der FC Bergedorf 85 ist samt Promi-Trainer Dietmar Demuth enttäuschend in das neue Fußballjahr gestartet. Die Bergerdorfer Kicker verloren gegen Barsbüttel nach Elfmeterstießen und schieden somit bereits in der 1. Runde aus dem Oddset-Pokal aus.

 

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Die Trainerbank der Bergedorfer machte beim Pokalabflug den mit Abstand stärksten Eindruck. Schließlich nahm mit Dragoslav Stepanovic, ein weiterer Trainer von nationalem Renommee, an der Seitenlinie Platz. Als Glückringer konnte „Stepi“ allerdings nicht fungieren. Der Oberliga-Absteiger unterlag knapp mit 8:9 nach Elfmeterschießen, war aber über die gesamte Spielzeit gesehen die deutlich schwächere Mannschaft, wie Dietmar Demuth im Gespräch mit BLOG-TRIFFT-BALL bekräftigt: „Wir haben nicht gut gespielt und waren darüber hinaus einfach viel zu harmlos“.

>>Auslosung 2. Runde ODDSET-Pokal<<

FC Neuenfelde – RW Wilhelmsburg
SC Sternschanze – Altenwerder
Bostelbeker SV – Dersimspor
ESV Einigkeit – Buxtehude
FC Bingöl 12 – Harburger Türkspor
Hammonia – SC Victoria
Panteras Negras – Kosova
Kurdistan Welat – HTB
Moorburg – BSV 19
HEBC – FC Süderelbe
FTSV Lorbeer – SV Blankenese
Fatihspor – Altona 93Topf 2
FSV Geesthacht – Altengamme
Düneberger SV – Barsbütteler SV
TSG Bergedorf – MSV Hamburg
SC Wentorf – Lauenburger SV
SC Europa – SC Vorwärts-Wacker 04
TSV Wandsetal – Concordia
Escheburger SV – Meiendorfer SV
FC Lauenburg – SV Curslack-Neuengamme
Voran Ohe – Oststeinbek
SV Börnsen – SC Vier- und Marschlande
Willinghusener SC – SC Schwarzenbek
ASV Hamburg – TuS Dassendorf
SC Urania – Eintracht Norderstedt
Friedrichsgabe – Niendorfer TSV
Nikola Tesla – Eintracht Lokstedt
Duvenstedter SV – SV Eidelstedt
TuRa Harksheide – BU
Eintracht Fuhlsbüttel – GW Eimsbüttel
SC Osterbek – TSV Sasel
SV Barmbek – USC Paloma
Croatia – SC Alstertal-Langenhorn
SV Bergstedt – VfL 93
SC Persia – Bramfelder SV
SC Poppenbüttel – UH/Adler
SC Sperber – SC Condor
Freilos: Rahlstedter SC
SSV Rantzau – Roland Wedel
1. FC Quickborn – FC Schnelsen
Union 03 – Blau-Weiß 96 Schenefeld
Kummerfeld – VfL Pinneberg
SC Nienstedten – Union Tornesch
Hansa 11 – SV Lieth
SuS Waldenau – TuS Borstel
TBS Pinneberg – TSV Wedel
TSV Uetersen – SV Rugenbergen
SC Egenbüttel – Holm
Komet Blankenese – Halstenbek-Rellingen
Holsatia im EMTV – SC Ellerau
Sparrieshoop – TuS Osdorf
Rissener SV – FC Elmshorn

Laut wurde es in der Kabine jedoch nicht, wie der 58-Jährige versichert: „Die Jungs wussten auch ohne eine deutlichen Ansage, dass die Leistung nicht gestimmt hat“ und ergänzt weiter: „Natürlich ist man besonders enttäuscht, wenn man erst im Elfmeterschießen scheitert.“

Dass die Spieler aus dem Süd-Osten Hamburgs überhaupt so lange im Spiel lagen, war  dabei vor allem der Verdienst von Yasar Koca, der die Bergedorfer in der 92. Spielminute mit einem ansehnlichen Hackentor zum glücklichen Ausgang schoss. Für Demuth war der enttäuschende Start ins neue Pflichtspieljahr besonders mit den unterschiedlichen Vorzeichen in der Saisonvorbereitung zu erklären: „Barsbüttel war sehr  gut eingespielt, wir hingegen haben eine neu zusammengewürfelte Truppe, die sich erst einmal finden  muss. Dazu komme natürlich auch ich als neuer Trainer“.

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Nicht besonders lustig findet Demuth hingegen die Bezeichnung „Landesliga-Pep“ wie er verrät: „Das ist doch albern. Jeder Coach hat seine Vor- und Nachteile, das ist in den oberen Spielklassen genauso wie in der Landesliga“. Er selbst schätze sich glücklich, die Chance gehabt zu haben, lange Jahre im Profifußball  aktiv zu sein.

Wenn es um die kommende Saison geht, äußert sich der ehemalige Pauli-Trainer verhalten was die Bergedorfer- Ziele betrifft: „Ich sehe in den Trainingseinheiten, dass enormes Potenzial in der Mannschaft steckt, aber ich sehe auch, dass noch sehr viel Arbeit auf uns wartet“. Seine Person sieht der Fußballlehrer jedoch nicht als entscheidendes Kriterium für den Aufstieg: „Ich spiele doch nicht selbst“ ist die einfache, wie auch logische Begründung.

Am Beispiel von Rasenballsport Leipzig macht der Trainer-Routinier zudem deutlich, dass der Weg nach Oben trotz der guten Bedingungen keine Selbstverständlichkeit ist: „Wir haben doch gesehen, wie lange Leipzig in der Regionalliga um den Aufstieg kämpfen musste“  und fügt hinzu „Wir müssen langfristig denken und  dürfen nicht auf Alles oder Nichts spielen. Erfolge brauchen Zeit“.

Foto: hammoniaview.de
Hannes Hilbrecht

Hannes Hilbrecht schreibt und schrieb nebenbei für ZEIT ONLINE, NDR.de und den Berliner Tagesspiegel. Füllt ein Marketing-Magazin mit Liebe (GrowSmarter.de) Und er liest eine spannende Case Story genauso gerne wie den neuen Roman von Ralf Rothmann.