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Liveticker: Tor, Rot, Sieg! Vicky dreiert!

Die Rollen am Samstag Nachmittag sind zumindest klarer verteilt als das bisweilen unübersichtliche Beziehungsleben von Kollege Semmler. Denn beide Teams legen mit exakten null Punkten los und haben vor, das Leid des verpatzten Saisonstarts abzuschütteln. Ebenfalls in Schüttellaune: Livetickerer „Harry“ Jurkschat, der mit seinem SV Rugenbergen auch nach drei Spieltagen von der Oberliga-Spitze grinst.

 

 

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15.15 Uhr: Das ist Qualität. Ohne Torchancen ein Spiel gewinnen. Und dann ist’s AUS! Es ist AUS! Und das ist auch gut so. Das Beste heute: Das Bier. Und drei Punkte für den SCV durch einen sensationellen 1:0-Sieg. Ciao, ich bin raus.

89. Minute: Freistoß Lindener aus 22m von halbrechts. Und Engelhardt fliegt durch den Winkel seines Gehäuses und kratzt die Pille raus. Gute Szene. Und einzige Torchance des Spiels.

86. Minute: Vicky-Coach Göttling auf 230. Und alles nur, weil Wechsler Sampaney Tomaten in den Ohren hat und nicht auf die Tanzfläche kommt. Soll nämlich gleich den Zeitspiel-Dance steppen. Wir hingegen machen es endgültiger und sagen, dass hier nichts mehr passiert.

83. Minute: Cetinkaya raus, Subasic rein. Bier alle, Tickerer angetüddelt.

79. Minute: Innenverteidiger Nachtwey urlaubt nun im Sturm. Dann kann er hinten wenigstens keine Fehler mehr machen wie beim bisher einzigen Tor des Tages. Es steht 1:0, wenn sie es aufmerksam verfolgt haben. Und es wird spannender, was an den fortschreitenden Zeigerumdrehungen und der Überzahl und dem Rückstand der Löwen liegt.

76. Minute: Rot für Torschütze Bambur! Nur warum weiß keiner. Tätlichkeit? Gemecker? Mittag nicht aufgegessen? Keine Ahnung. Niemand hat etwas gesehen. Bambur stand alleine im Mittelkreis und der Ref zückte die Rote Pappe. Uff.

75. Minute: Braunschweig ist jetzt deutlich spielbestimmend. Es wird zwar noch nicht zwingend vor dem Kasten, aber Vicky rennt nur noch hinterher. „Vicky besteht gerade aus zwei Mannschaften. Vorne und hinten“, expertet es.

69. Minute: Doppelpack Idrissou. Der Rest ist Fete. Wurde übrigens gerade gefragt, ob ich alleine hier bin. Ich dann so: „Nein, mit meiner Fahne.“

65. Minute: David Eybächer geht leider Gottes so vom Platz, wie er es häufig in seiner Karriere gemacht hat – mit der Hand am hinteren Oberschenkel. Carolus kommt und der ausgewechselte nimmt sich Göttlings Stift und füllt den Versicherungsbogen für die BG aus.

62. Minute: Ibekwe köpft sich in die Zusammenfassung des Spiels. Sein Header ist allerdings „so gefährlich wie Chef Semmler beim FIFA-Spiel gegen mich“, sagt VfR-Rasenmäher Finn Thomas.

57. Minute: Toooor für den SC Victoria! Benjamin Bambur trifft zum 1:0. Slapstick. Keeper und Innenverteidiger tauschen am Sechzehner Panini-Bilder und lullern sich gegenseitig den Ball durch die Beine. Bambur versteht die Welt in dem Kuddelmuddel nicht mehr und hat auf einmal den Ball am Huf und schiebt ins leere Tor. Anders wäre hier auch nie im Leben was passiert. Interessiert den Victorianer allerdings jetzt wenig.

54. Minute: Die drei Braunschweig-Fans haben die Halbzeit zur Paarung genutzt und sind nun mit 20 klatschenden Händen deutlich vermehrt. Und VfR-Keeper Marcus Hesse weiß schon wie sein Team morgen gegen HSV II spielt. Dürfen wir allerdings nicht verraten, weil er sonst Ärger bekommt.

51. Minute: 268 Zuschauer sind meiner Meinung. Spaziergänge mit der Freundin können im Vergleich zu manch anderen Zeitvertreiben spannend sein. 0:0 in einem Spiel, was keins ist. Nutzen die Zeit mal um die Pressekonferenz-Antworten der Trainer fertig zu schreiben. „Ja, ich glaube wir haben ein taktisch interessantes Spiel gesehen, was für den Beobachter nun vielleicht nicht so aufregend war. Aber ich bin mit dem Punkt zufrieden.“ Henning Bürger. Lutz Göttling. Fertig.

47. Minute: Spektakulär. Gäste-Coach Henning Bürger hat zweimal gewechselt. Zeigt demnach seine Zufriedenheit der ersten Halbzeit. Mit Gos und Jonas Kierdorf gehen zwei Offender raus, Grozdanic und Ibekwe kommen.

14.27 Uhr: Ein Alster, mehr geht die Rinne noch nicht runter. Und weiter geht’s mit dem Monster-Buff. Norderstedts Mike Eglseder eben: „Zum Einschlafen. Zwei Teams, vor denen wir so keine Angst haben müssen.“

 

14.15 Uhr: Jan-Eike Ehlers mit einem riesigen Pfiff. Dem zur Halbzeit nämlich. Danke. Wieviel Bier schaffe ich in 15 Minuten? Gleich die Auflösung.

38. Minute: Werde vom Chef immer angehalten, sportlich zu tickern. Dieses Spiel ist dann aber ein Kündigungsgrund. So leid es mir tut. Stolpern, Fehlpässe en masse und es wirkt, als sei der Rasen zu hoch. Positiv für Trainer: Die Defensivreihen stehen stabil und lassen nichts zu. Nichts. Womit wir wieder beim Kündigungsgrund sind.

34. Minute: „Harry, was schreibt man bei so einem Spiel eigentlich in den Ticker“, fragt HAFO-Papst Andi Killat mich. Und ich dann so: Das hier: Also für einen, dessen Mannschaft nach drei Spieltagen 15 Tore erzielt hat, ist das hier sehr schwer zu ertragen.

27. Minute: Da laufen gerade zwei riesige Brüste vor unserem Bildschirm und wir verpassen fast den ersten Torversuch der Gastgeber. Wie auch immer er nach vorne gekommen ist, prügelt Rabenhorst aus 16m einfach mal volley drauf. Und der Ball fliegt ganz weit und hoch weg. Kümmern wir uns also wieder ums Wesentliche.

23. Minute: Ja, also das Bemühen sprechen wir hier ja niemandem ab. Taskin Ilter probiert sich mal aus 20m, aber auch hier hat Grubba wenig Mühe. Und wir halten fest: Wenn was nach vorne geht, dann doch eher beim Gast.

19. Minute: Tooooor. In Kaiserslautern. Und ich, Experte, habe den Torschützen Idrissou in meiner Kicker-Zweitliga-Manager-Mannschaft. Jetzt kann kommen was will, der Tag ist gerettet. Beim Ewig-Klassiker der 1895-Gegründeten passiert derweil soviel wie bei einer Rückwärtsfahrt in der wilden Maus. Boring. Sorry.

12. Minute: Erstes Chänzchen. Flanke, Kopfball Nachtwey aus 13m. Keeper Grubba zieht sich einen Handschuh an, denn den zweiten braucht er für diesen Trödelball nicht. Aber immerhin, eine Strafraumszene.

7. Minute: Also wenn hier bisher was greift, dann ist es das Sicherheitskonzept des Gastgebers. Die drei Braunschweig-Fans (sind ehrlich drei!) stehen sondergesichert mitten im Zuschauer-Mob und fröhlichen dem (Stand jetzt) ersten Regio-Punkt der Löwen entgegen. Zum Spiel: Also wenn was läuft, dann höchstens die Nase der Spieler. 0:0. Zurecht.

6. Minute: Weil so viel auf dem Acker passier. Nimmt dies, Schurken.

tab

1. Minute: Hoppla. Geht los. Dann wünschen wir mal allen flinke Füße.

13.28 Uhr: So, wir verleihen Eichede-Coach Olli Zapel schon vor dem Anpfiff den Fashion-Award. Bei 36° C im Schatten rennt der Marcus Schenkenberg der Regionalliga Nord mit Pink-Schal und lilafarbenen Jäckchen auf die Holztribüne. Schick.

13.21 Uhr: „Victoria wird den wenigen Fans eine Reaktion zeigen“, sagt Helge Melzer, der immer noch denkt, dass er zur falschen Uhrzeit hier ist. Denn auf der Hoheluft ist in ungefähr so viel los wie…. immer.

13.13 Uhr: Die Startaufstellungen.
SCV: Grubba, Brück, Eybächer, Cetinkaya, Keyser, Sachs, Bambur, Azong, Schulz, Lindener, Rabenhorst
BS: Engelhardt, Nachtwey, Mahlelis, Ilter, Lago-Bentron, Gos, J.Kierdorf, L. Kierdorf, Korte, Erlbeck, Wahausen

13.07 Uhr: Freunde der Sonne. Wenn man von FC Elmshorn-Boss Helge Melzer mit den Worten „Guten Morgen Tabellenführer“ begrüßt wird, weiß man, dass am Vortag irgendwas richtig gelaufen sein muss. Und eins ist Fakt, auch nach diesem Spiel (wo sind wir hier überhaupt?) wird der SV Rugenbergen Tabellenführer der Oberliga bleiben. Ein schönes Gefühl. Und damit geht’s rein in die Schlacht um drei Punkte. Victoria vs Braunschweig. Trrrööööööt.

Foto: hammoniaview.de
Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.