UEFA FUTSAL CUP 2013: Mit zwei sagenhaften Auftritten gelang den Hamburg Panthers im finnischen Tampere der Einzug in die Hauptrunde des UEFA FUTSAL CUP 2013. BLOG-TRIFFT-BALL traute sich nach dem historischen Triumph ins Zimmer von Yalcin Ceylani (YC) und Sascha de la Cuesta (DLC). Das Interview.

Dela, Yalle, schafft Ihr eigentlich 15 Minuten ohne das Wort „Digger“?
YC: Ich schaff’s auf jeden Fall. Bei ‚Dela‘ weiß ich das nicht so genau.
DLC: Auf jeden Fall schaffe ich das.

Gut, ich bin dann mal gespannt. Also, die Mission Finnland erfolgreich absolviert. Jetzt geht’s im Oktober zur UEFA-Cup-Hauptrunde nach Riga. Wie fühlt sich das an?
DLC: Das ist ein geiles Gefühl. Vor allem, dass wir es schon nach zwei Spielen geschafft haben. Die Vorfreude auf die Hauptrunde und Riga ist jetzt riesig.
YC: Wir sind ja mit dem Ziel die Hauptrunde zu erreichen nach Tampere geflogen. Und das, obwohl die Vorbereitung mal wieder alles andere als optimal verlief. Bei unserem Kader ist es fast unmöglich, dass wir mal alle zusammen trainieren. Das ist einfach unser Handicap, da wir zum Beispiel spielentscheidende Details wie Ecken kaum oder gar nicht üben.

Trotz der großen Trainingssorgen Die internationale Konkurrenz staunt über die Hamburg Panthers.
YC: Unsere beiden Auftritte, vor allem der gegen Gentofte, waren ja auch heftig.
DLC: Ja, taktisch war es das vielleicht beste Panthers-Spiel. Die haben ja zwei, drei super Futsaler dabei. Aber unsere defensive Ordnung war an dem Tag perfekt. Jeder ist für jeden gerannt und auf unserer Bank war die Hölle los. Das war letztendlich der Schlüssel. Achja, und vorne haben wir ja auch drei, vier gute Kicker.

Was hat letztlich den Ausschlag für die Panthers gegeben? Auch im Vergleich zum Vorjahr, als es in Paris nicht für Euch weiterging.
YC: Die letztjährige Vorrunde in Paris hat uns wahnsinnig geholfen. Dort haben wir gelernt, dass wir auch verwundbar sind. Gerade wenn wir glauben, alles läuft so glatt weiter wie in Deutschland. Hier war allen klar, dass wir auf diesem Niveau nur bestehen, wenn wir in der Defensive stabil stehen. Da muss ich Onur wirklich mal loben, der großen Wert auf die Ordnung legt. Da müssen auch so offensivstarke Typen wie ‚Dela“ und Chris Mahrt arbeiten und gut stehen. Onur ermahnt ständig und korrigiert auf und neben dem Feld. Das ist top.

Ziemlich top war auch Donnerstag Nacht. Was ist von der Party hängengeblieben?
YC: Das ein kleiner Jägermeister 5,50 Euro gekostet hat.

Sascha, man hat das Gefühl, Du fühlst Dich unheimlich wohl im Panthers-Kreis. Was macht dieses Team für Dich so besonders?
DLC: Hier sind viele Jungs, mit denen ich gerne zusammen bin. Chris, Eddy, Yalle sind überragende Typen, mit denen ich den ganzen Tag Spaß haben kann. Im ganzen Team herrscht eine so positive Atmosphäre. Wir sind einfach eine geile Mannschaft.
YC: Diese Reisen schweißen ja auch sehr zusammen und die Freundschaften wachsen einfach ständig. Paris im letzten Jahr war für das Gefüge schon unglaublich wichtig. Jetzt merkt man wieder, dass die Rädchen noch besser greifen. Und: Bei allem Spaß in der freien Zeit. Auch die Panthers haben eine klare Hierachie, die ja auch wichtg ist.

LIVETICKER Match 3: http://bit.ly/1dvqQIC
LIVETICKER Match 2: http://bit.ly/15mpIxN
LIVETICKER Match 1: http://bit.ly/15iDp7Q
Die Geheimnisse der Panther-Stars: http://bit.ly/1a1Ko6Y

Ist das Team am absoluten Limit oder bleibt für Riga noch Luft?
DLC: Ich denke schon, dass wir in Riga noch eine Schippe drauflegen. Dann haben wir vielleicht Rafael Monteiro dabei und im Vorfeld sollten wir noch mehr trainieren. Gerade im taktischen Bereich wird sich Onur sicherlich nochmal informieren. Und wer weiß, vielleicht ist dann die nächste große Überraschung für uns drin.
YC: Ich denke auch an David Berwecke und Danijel Suntic die uns dann eventuell noch verstärken. Jurij Jeremejev ist in Riga auch sicher dabei. Wie du siehst, es gibt noch einige Spieler, die wir in der Hinterhand haben. Ich fliege da auf jeden Fall nicht hin, um Kanonenfutter zu sein.

Geschafft. Und kein einziges Digger. Respekt.
DLC: Haben wir doch gesagt, dass wir das können. Ähm, dürfen wir noch unsere Freundin grüßen?

Nein.