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Basketball in Hamburg: Das Fundament steht

Es blüht bunt in der Wilhelmsburger Sporthalle. Blumen aus aller Welt schmücken derzeit die „Internationale Gartenschau“ im Hamburger Elbvorort. Ebenso florierend soll es auf dem Areal weitergehen. Nach Ende der „IGS“ Ende im Oktober 2013 wird das Gelände zum Basketball-Stützpunkt umgebaut. Wenn alles gut läuft könnten die „Hamburg Towers“  dann schon in der kommenden Saison 2014/15 in der Basketball-Bundesliga (BBL) an den Start gehen.

 

Was in den letzten Jahren immer wieder ein Thema war, ist seit dem 19. September 2013 spruchreif: Hamburg bekommt ein Basketball-Bundesliga-Team und das soll so schnell wie möglich ordentlich Fahrt aufnehmen. Wenn es nach Ex-Nationalspieler und Projektantreiber Pascal Roller geht, sollen die „Hamburg Towers“ schon ab der kommenden Saison in der 1. Bundesliga losdribbeln.

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Und: Die Chancen dazu stehen nicht schlecht. Denn die „Towers“ sind finanziell schon ordentlich aufgestellt. „1,5 Millionen sollten zur Verfügung stehen“, nennt BBL-Geschäftsführer Pommer als Marke. Ein Etat, den die Hamburger sogar noch überschreiten dürften. Mit drei bis vier Millionen planen die Verantwortlichen zurzeit – das entspricht dem Durchschnittsetat eines üblichen Bundesligisten.

Dass die „Towers“ gut aufgestellt sind haben sie vorrangig der Nachwuchsarbeit der letzten Jahre zu verdanken. Bereits jetzt spielen einige Hamburger-Teams in den unteren Profiligen. Die „Hamburg Towers“ arbeiten mit den Vereinen eng zusammen und könnten so ihre Mannschaft mit Talenten zusammenstellen. Zudem genießt das Projekt eine große Rückendeckung der Stadt, die in Wilhelmsburg den idealen Standort sieht.

Das Auf- und Abstiegsverfahren in der BBL ist ähnlich wie in Ligen anderer Sportarten. Die letzten Beiden steigen ab, die ersten Beiden der zweiten Liga auf. Nicht selten ist es jedoch der Fall, dass einer der Zweitligisten freiwillig auf den Aufstieg verzichtet, weil das nötige Geld fehlt.

Auf diesen Fall hoffen die Hamburger kommende Saison um mit ihrem Team in der höchsten Spielklasse einsteigen zu können. „Es gibt aber auch Pläne, falls das Vorhaben mit dem Wild-Card-Startplatz nicht klappt“, versichert Basketballikone Roller.

Die Entscheidung, welcher Verein eine Lizenz erhält, wird von der BBL erst Ende Mai 2014 bekanntgegeben.

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Gut: Mit Marvin Willoughby, dem besten Basketballspieler den die Stadt Hamburg je hervorgebracht hat, ist ein echter Wilhelmsburger im Team. Er ist selbst in dem Hamburger Stadtteil aufgewachsen, kennt den Basketballsport im Norden wie kein Zweiter und baute das Nachwuchs-Bundesligateam „Piraten Hamburg“ auf.

Von seiner Jugendarbeit könnte nun eine ganze Region profitieren. Viele seiner Toptalente sind bereit für den Sprung in die erste Liga und sollen die „Fans, keine Zuschauer“ (Senator Michael Neumann) nach Wilhelmsburg locken.
Für den Norden wären die „Hamburg Towers“ eine Bereicherung, ebenso wie für die Bundesliga. „Wir wollen bis 2020 die stärkste Liga Europas werden, da würde uns Hamburg als Standort sehr freuen“, verkündete Jan Pommer auf der Pressekonferenz und macht damit die Hoffnungen auf eine Hamburger Rückkehr in die oberste Basketballliga größer als je zuvor.

Foto: www.pixathlon.de

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Jonas Giesenhagen