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Von diesen Kickern muss sich der HSV trennen

Vizefreitag! Und der Tagesticker ist aufgedreht wie der Wasserhahn beim Feuerwehrgroßeinsatz. Der Unterschied: Wir ersticken den Dampf nicht, sondern setzen die Brände. Was dabei rauskommt: Ein feuriger Ex-Neumünsteraner. In Flensburg könnte ein Kieler auf der Wunschliste stehen und in Goslar gibt’s wohl keinen Auftritt des Hamburger Fußballlehrer. Außerdem: HSV-Genie Harry Jurkschat zeigt uns seine Streichkandidaten. Und ein Spitzentalent aus Hannover kündigt Hamburg-Rückkehr an.

Foto: Benny Semmler

Imagefilme für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern

17.23 Uhr – Adieu!

So Leute, das muss für heute reichen. Wir sind raus. Tschüssikowski Grabowski. Hat wieder mal Spaß gemacht. Und denkt dran: Der nächste Tagesticker (2015 erst) steht wieder mit 39 Cent im Schaufenster, also trinkt über Weihnachten ein Bier weniger. btb meint: Schönes Wochenende, Fröhliche Weihnachten und einen ordentlichen Rutsch!

17.11 Uhr – Harry’s Streichorchester (5)

Nummer 5: Heiko Westermann! Mich nerven diese Leute, die in Heiko Westermann einen sehen, der voran geht. Erst wird auf dem Verteidiger rumgetrampelt und sich über jeden Fehler (wovon es einige gab) lustig gemacht, dann soll er andererseits die Identifikationsfigur sein. Identifikation mit dem Fehlerteufel geht nicht, dann kannste einpacken. Fakt ist einfach: Der Bengel kann kein Fußball spielen. Und da ist mir dann auch egal, ob der Einstellung hat oder nicht. Der HSV will besser werden. Und das schaffst du mit einem Westermann nicht. Im Gegenteil: Der Mann steht für den Stillstand beim HSV. Wenn der HSV nun lauter gute Spieler hätte, dann wäre er überhaupt keine Alternative. HW4 muss weg. 31 Jahre alt, Vertrag läuft aus, und die Leistungen sind einfach so, dass man auf ihn verzichten muss. Seine Einstellung in allen Ehren, das reicht nicht für mich. Der HSV braucht ein komplett neues Gesicht. Da gehört es dann auch dazu, dass man einen, der es sportlich nicht bringt, entsorgt. btb meint: Weg. Weg. Weg.

16.45 Uhr – Der will nach Hamburg

Sein Ex-Trainer Daniel Stendel sagt über Nicolas Rayski: „Er ist einer der schnellsten Spieler, die ich je gesehen hab.“ Blöd nur, dass die 20 Jahre alte Hängespitze viel mit Verletzungen zu tun hatte und der große Knall bei Hannover 96 ausblieb. Nun haben die Niedersachsen anscheinend genug gewartet und ihm dem Stempel der Nichttauglichkeit aufgedrückt. Und somit treibt’s den gebürtigen und beraterlosen Hamburger nun wieder nach Hamburg. Wohl sogar schon im Winter. Und wer meldet sich bei solch einem Potenzial-Spieler meistens? Genau, der SC Victoria. Haben wir so vernommen. Dabei sollte man an der Hoheluft vorsichtig sein mit Spielern aus Hannover. #Azong btb meint: Sie schaffen den Sprung größtenteils zurecht nicht.

16.33 Uhr – Harry’s Streichorchester (4)

„Huch, wir haben da ja noch den Adler“, dürften sich Didi Beiersdorfer und Peter Knäbel beim ersten gemeinsamen Kadercheck gedacht haben. „Huch, und der verdient ja richtig Asche“, dürften sich beide beim zweiten Blick in die Lohnkosten-Abrechnung erschrocken haben. Klare Sache: Adlers sportliche Zeit beim HSV ist vorbei. Finanziell steht der 29-Jährige noch langfristig gut da. Bis 2017 gibt’s Mega-Kohle. Und dieser Vertrag dürfte den Entscheidern schwer im Magen liegen. Denn Adler ist seit Oktober verletzt – hat Rücken. Eine genaue Diagnose ist nirgends nachzulesen. Wir vermuten mal Bandscheibenvorfall der allerschlimmsten Sorte. Und auch sportlich war der schöne Adler ja – wenn er denn mal durfte und konnte und wollte – eher einer, der wenig comunio-Punkte holte, weil die angeflogenen Kartoffeln oftmals zu heiß waren und er sie fallen ließ. btb meint: Weg, weg, weg.

16.08 Uhr – Kristofer Abels wird Scouting Leiter beim Lüneburger SK

Sport & Marketing – Vorstand Gerald Kayser:“ Wir freuen uns, das mit Kristofer Abels eine Persönlichkeit aus dem Fußballsport zu uns ins Team kommt, die sowohl als Spieler in der ehemaligen Regionalliga Nord als auch bereits als junger Trainer über einen großen Erfahrungsschatz und ein geschultes Auge bei der Auswahl junger Talente verfügt.“ Kristofer Abels selbst zu seinem Engagement beim LSK:“ Ich habe natürlich in den vergangenen Monaten bereits in Gesprächen mit den LSK – Verantwortlichen meine Hausaufgaben gemacht und auch erste Gespräche mit Menschen aus dem Fußball geführt, die für das LSK – Scouting – Team in Frage kommen. Das mit dem neuen Sportlichen Leiter, Jörn Geffert, ein guter Bekannter von mir zum LSK gestoßen ist, hilft mir beim Einstieg in meine neue Rolle beim LSK sicher sehr weiter. Ich freue mich, im Januar los legen zu können!“ btb meint: Klingt nach Entwicklung.

16.02 Uhr – Harry’s Streichorchester (3)

Nummer 3: Marcell Jansen! Postings hier, Tweets da! Seitdem es Facebook gibt, ist Jansen mit seine Gedanken überall – vor allem im Netz. „Social-Media-Cello“, früher mal begehrt wie die Schenkel von Jennifer Lawrence, bringt seit Jahren nur noch drei starke Halbzeiten auf den Rasen. Die bittere Folge: 1A-Karriereknick. Aus dem 12-Millionen-Nationalspieler ist ein Abwehrflop der Marke „KannfrohseinwennerüberhauptnocheinenVertragbekommt“. Der HSV und Sportdirektor Knäbel sollten sich Silvester das Konfetti so richtig um die Ohren hauen, da Jansens Vertrag endlich ausläuft. btb meint: Weg. Weg.Weg.

15.51 Uhr – Knecht Ruprecht hat Zukunftssorgen

Vor dem Nordduell Hansa Rostock gegen Holstein Kiel sprach die „BILD“ mit Rostocks Steven Ruprecht, der prompt Antworten auf die Talfahrt lieferte. „Andere Teams sind körperlich einen Tick stärker als wir. Wir tun uns schwer, wenn wir Härte zu spüren bekommen. Da sind Zweikampfdefizite erkennbar. Wir müssen körperlich zulegen. Beißen, kratzen, kämpfen – das ist die Mannschaft nicht gewohnt. Wir wollen alle Fußballspielen, so hat man es brutal schwer. Keiner von uns will in der Regionalliga spielen!“ btb meint: Wenn denen jetzt noch einer sagt, dass sie auch Probleme mit dem Fussballspielen haben, besteht Hoffnung.

15.38 Uhr – Harry’s Streichorchester (2)

Nummer 2: Ivo Ilicevic! Seit August 2011 (das ist dreieinhalb Jahre her) hat der Kroate opulente 51 Spiele für den HSV gemacht und drei Tore geschossen. Seitdem hat der 28 Jahre alte Offender einen Wertverlust wie ein Mercedes SL 500. Den kaufste Dir für 102.544 Euro, trittst zweimal auf’s Pedal und dann ist die Kiste 11.500 Euro weniger wert. Ähnlich ist’s bei Ivo Verletzcevic. Bringt seit Jahren überhaupt nichts auf die Strecke, steht fast nur in der Werkstatt und wenn er dann mal auf die Autobahn darf, geht’s meistens vor Zielankunft bei der dritten Ausfahrt rechts raus. Solange der fürstlich entlohnte Trabant noch für die 1,5 Mio auf die Schwackeliste zu setzen ist, sollte man ihn schnellstens verkaufen. Die Hoffnung auf eine langfristige Hilfe wird er nämlich nicht mehr. Ansätze hin oder her. Die kann er kaum zeigen, weil sein Körper aus Schrottteilen besteht. btb meint: Weg. Weg. Weg.

15.28 Uhr – Vaterängste

Am Samstag kommt es zum letzten Freiluftspektakel der SH-Liga in diesem Kalenderjahr. Der TSV Altenholz empfängt in einer Nachholpartie den SV Henstedt-Ulzburg. Lange wurde über eine erneute Spielabsage diskutiert. „So wie es aussieht wird die Begegnung stattfinden. Wir spielen ja auf Kunstrasen.“, sagt der Torjäger der Ulzburger Kicker Jannick Martens. Einen groben Plan für den bevorstehenden Gegner hat dieser auch schon parat: „Wir werden erstmal versuchen defensiv stabil zu stehen. Dafür bilden wir eine Vierer- und davor eine Fünferkette. Der Rest wird sich zeigen.“ Mal schauen, ob das funktioniert. Bisher haben die Segeberger nur ein einziges Mal zu Null spielen können, dabei aber auch kein eigenes geschossen. Papa Martens sagt übrigens über seinen Schützling: „Mal sehen, wann der mir weggeschnappt wird.“ btb meint: 10 Tore in 16 Spielen machen interessant.

15.21 Uhr – Perplex

Hannovers Sören Osterland ist, wie jeder weiß, der jüngste Coach der Regionalliga Nord. Und deswegen beginnen Texte über ihn immer gleich – vor allem beim „Kicker“. Und obwohl wir diese teilweise unerträglich-langweiligen Interviews im traditionsreichen Sportmagazin nicht ausstehen können, haben wir uns eine ganze A4-Seite sehr mittelmäßiges Osterland-Gequatsche für Euch reingezogen. Krasseste Aussage und damit auch als Überschrift geeignet: „Ich bin dankbar für diese Chance.“ Überhaupt ist beim Tabellenelften und in der Osterland-Welt alles in Ordnung. Er selber hat spitzen Jungs in seinen Reihen und will natürlich, dass diese irgendwann „in der HDI-Arena spielen.“ Wie immer bei diesen Interviews muss man auch das „Ergebnisdenken und die Talentausbildung unter einen Hut bringen.“ btb meint: Alte Eissorten aufzählen ist spannender.

13.15 Uhr – Pause!

Melden uns am Nachmittag wieder. btb meint: Gegen 14.55 Uhr.

13.08 Uhr – Durchlässigkeit nach unten

Curslacks Jungstürmer Sandra Schraub, gerade oberligagewöhnt und mit zehn Kurzeinsätzen im Hamburger Oberhaus so einigermaßen auf dem rechten Weg, wurde nun in Henkes Schwitzkasten zurück ins A-Junioren-Team geschleppt. Hintergrund der plötzlichen Zurück-Aktion: Die U19 der Deich-Boys soll den Aufstieg in die Regionalliga packen. btb meint: Gegen Eimsbüttel hat Schraub auch gleich fröhlich geknippst.

13.02 Uhr – Harry’s Streichorchester (1)

So, geht los. Ich habe mich am Dienstag ja nochmal in die AOL-Arena gewagt und hab somit nun den großen Überblick, wer beim HSV weg muss. Nummer 1: Rafael van der Vaart! Hat’s geschafft auf einen Marktwert von 5 Millionen Euro zu sinken mit seinen größtenteils jämmerlichen Leistungen beim HSV. Sieht sich selbst „so fit wie nie“, was mir am meisten Angst macht. Also entweder ist immer da, wo er läuft, Treibsand, oder der 31-Jährige kann einfach kein Tempo mehr. Ist behäbig wie ’ne alte Katze auf Diabetes, hat null Ideen, die Leader-Rolle ist nur noch vor der Kamera geblieben. Vertrag läuft aus. Lirumlarum, ob er Hamburg liebt oder den Verein, der ist ’ne Bremse und solange es auch nur eine warme Mahlzeit für alle HSV-Mitglieder für den Verkauf des Holländers gibt, sollte man sich drüber freuen und ihn streichen. btb meint: Weg. Weg. Weg.

13.00 Uhr – Matz streicht nicht!

Er weiß einfach zu viel. Der Matz Dieter darf und will und kann und wird nichts sagen zu möglichen Abgängern beim HSV. Können wir verstehen und machen das am Nachmittag daher selbst. Haben ja ähnlich viel Ahnung. Eins konnten wir dem Mätzchen dann aber noch entlocken: „Drobny und Westermann wären auf jeden Fall fester Bestandteil meiner HSV-Mannschaft.“ Heißt, der Rest steht liegt zum Weggreifen aus. btb meint: Harry holt grad die Keule aus dem Keller.

12.51 Uhr – LSK sortiert

Daniel Maaß, Denis Richter, Frederic Penz und Lukas Hertling verlassen den Regionalligisten im Winter. Hertling begründet’s beruflich (dachte, die sind alle Fussballer von Beruf?), bei den anderen liegt’s an der bescheidenen Rolle, die sie in der Hinrunde spielten. btb meint: Schneeketten rauf und Abfahrt.

12.22 Uhr – Novotny im Blick

Ausverkauf in Elmshorn. Weiß ja mittlerweile jeder. Und wir fragten mal beim Herbstmeister Halstebek-Rellingen nach, ob unser Gerücht, dass Thomas Bliemeister FCE-Verteidiger Jan Novotny im Blick hat, denn stimmt. Der entgegnet: „Wir haben alle auf dem Zettel. Auch einen Novotny.“ Und der 21-Jährige scheint interessanter zu sein als nur interessant. Durch den Ausfall von Jan Rottstedt (Kreuzband, OP im Januar) dürfte im zentralen Defense-Bereich gerne noch was passieren. „Aber es muss passen. Wir sind da vorsichtig. Letztes Jahr taten uns ein paar Verpflichtungen nämlich nicht so gut. Wir wollen hier keine Unruhe haben und wenn es nur einen Prozent bedenklich wird, lassen wir das. Wir sind nicht unter Druck. Wenn alle fit sind, brennt der Baum genug.“ Aber, und damit endet das Gespräch mit dem Sympathikus dann, könne man sich „auch bei HR immer weiter verbessern. Aber es geht hier nicht um die Weltmeisterschaft.“ Man sondiert also den Markt. btb meint: Hektische Betriebsamkeit ist nicht zu erkennen. 

11.27 Uhr – Matz streicht

Wenn es einer weiß, dann (neben uns) nur einer – Dieter Matz, sonst keiner. Der HSV-Ur-Reporter schnupfte uns gerade in den Notizblock: „Ja, passt. Machen wir. Habe mich da gerade schon mit Uwe Seeler drüber unterhalten, aber sein Ergebnis lassen wir privat.“ Und darum soll’s gehen: Nachdem Sportdirektor Peter Knäbel nach dem Stuttgart-Gegurke sagte „Ich glaube, dass wir als Einzelspieler mit viel individueller Klasse haben. Aber ich glaube auch, dass es notwendig ist, nach dem letzten Spiel genau zu analysieren – welche Spieler kann man abgeben, kann man neue Spieler dazu holen? Was möglich ist, entscheidet der Vorstand und wird das rechtzeitig bekanntgeben“, wollen wir vom HSV-Insider mal wissen, wen er denn von der Liste radieren würde. btb meint: Fünf Streich-Kandidaten gibt’s am Nachmittag.

11.18 Uhr – Keine neuen Spieler beim RFC

Unser Lieblingsverein aus Rostock, der Rostocker Fußballclub von 1895, wird sich im Winter nicht verstärken. Wie Kollege Hilbrecht beim Ente-Essen (keine Sorge, BTB-Gans Semmler quackt weiterhin lebensfroh im Büro) von Trainer Jan Kistenmacher erfuhr, ist personeller Natur nichts geplant: „Viele Verletzte kommen wieder, also haben wir genug Spieler. Vor allem aber haben wir super Jungs. Ich brauche keine neuen Männer.“  btb meint: Der Hilbrecht schmatzt nachher nochmal in der Langform den gestrigen Abend bei Ente und Bratapfelsuppe nach.

10.45 Uhr – Nochmal danke

… an die „Fussifreunde“, die auch den Wechsel von Dennis Theissen zu Altona 93 perfekt machen. Somit ist auch der Co-Trainer-Posten in Schnelsen frei. In Altona ist der Defender dann aber eher wieder Spieler. btb meint: Als Nächstes in Schnelsen geht der Kunstrasen.

10.38 Uhr – Scheidung

Juri Savitchev hat seinen Turnbeutel genommen und wandert weg vom Riekbornweg. Der Schnelsener Trainer sieht keine Perspektive mehr. „Ich habe ein gutes Verhältnis zu Jürgen Wolgemuth, aber was Verstärkungen angeht, habe ich zu wenig Unterstützung erhalten. Es gab aber keinen Ärger. Ich bin seit drei Jahren im Verein und es ist schon ein komisches Gefühl, jetzt zu gehen. Aber vielleicht klappt es ja mit einem neuen Trainer. Ich wünsche dem Team den Klassenerhalt.“Deswegen habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich gehen will“, heißt es bei „fussifreunde.de“. btb meint: Perspektivlos. Demnach nichts für den suchenden Großkopf.

10.06 Uhr – Filipovic wird Ösi

Petar Filipovic wechselt vom kroatischen Erstligisten NK Slaven Belupo Koprivnica zum österreichischen Fußball-Bundesligisten SV Ried. Der 24-Jährige (von 2002 bis 2012 St. Paulianer) hat einen Vertrag für eineinhalb Jahre mit der Option für ein weiteres unterschrieben. Auf sportal.de gibt’s diesen offiziellen Ton dazu: „Petar Filipovic machte im Probetraining einen sehr guten Eindruck. Er hat gezeigt, dass er einen guten linken Fuß hat. Er ist körperlich robust und zweikampfstark“, sagte SVR-Cheftrainer Oliver Glasner. btb meint: Joar leck’s mi a Orsch, des fetzt, woah?

10.03 Uhr – … dann eben im Sommer …

„Unsinn“, sagt Daniel Jurgeleit, als BLOG-TRIFFT-BALL ihm die heiße Personalie Fiete Sykora vor die Nase hält. Für den derzeitigen Erfolgstrainer des ETSV Weiche Flensburg alles heiße Luft: „Ich habe mich damit nicht beschäftigt und werde es auch nicht nun. Im Winter ist so ein Wechsel für uns nicht realisierbar.“ Im Winter? Lässt sich jemand ein Hintertürchen offen? Jurgeleit entgegnet: „Unabhängig von der ihnen vorgeschlagenen Personalie ist es doch so, dass im Sommer solche Wechsel besser zu vollziehen sind als auf halber Strecker.“ Stattdessen stehen Gespräche mit dem aktuellen Personal auf der Tagesordnung, viele Verträge sollen verlängert werden. btb meint: Läuft also.

09.52 Uhr – Fährte aufgenommen

Streuten neulich ja mal das Gerücht, dass Curslacks Dominic Ulaga (hat heute Geburtstag – Glückwunsch!) am Deich unzufrieden ist und gerne mit einem anderen Trikot auf dem Leib in die Rückrunde rennen würde. Nachgefragt bei Süderelbes Jean-Pierre Richter erhielten wir dann diese Auskunft: „Für einen Aufsteiger wie uns ist es kein Selbstgänger solche Kaliber haben zu wollen. Interessant wäre er sicherlich, aber wir stehen nicht in Kontakt.“ Wobei wir mal das kleine aber durchaus sinnvolle Wort „noch“ in Satz mit „nicht in Kontakt“ schieben. Richter weiter, wenn auch leicht süffisant: „Wenn’s nach mir geht, sollten die besten Kicker im Harburger Raum bei uns spielen.“ btb meint: Kunstrasen mag der Ulaga eigentlich gerne.

09.25 Uhr – Sykora vor Abschied?

Stolze 94 Minuten durfte Kiels Fiete Sykora dieses Jahr Drittligafussball spielen. Kein Wunder, dass wir uns nach acht Kurzeinsätzen für den Publikumsliebling mal Gedanken machen müssen, wie es für den 32-Jährigen weitergeht. Denn, es scheint ausgeschlossen, dass der auslaufende Vertrag nochmals verlängert wird. Von Zukunftssorgen aber erstmal keine Spur. Denn, so tuschelt’s, könnte es bald mal eine Konfrontation mit einem Angebot aus Flensburg geben. Die Weichen sind ja durchaus bekannt für’s Abgreifen in Kiel und mit Tim Wulff und Christian Jürgensen könnte es für Sykora recht schnell angenehm werden beim Nordlicht. Und dass der Stürmer irgendwo im Norden bleibt, ist auch so gut wie sicher, denn kürzlich wurde hoch oben in Deutschland ein Häuschen gebaut. Karrierende in Flensburg klingt also heiß. btb meint: Uns würd’s nicht wundern. Fragen mal beim Jurgeleit.

09.10 Uhr – Großkopf wird’s wohl nicht

Die Trainersuche beim Goslarer SC läuft weiter. Laut unserer Informationen ist dabei Ex-Profi Henri Fuchs aus dem Rennen – aus eigener Initiative. Dann kam die Alternative Malte Froelich (war mal Co dort) auf den Tisch und wurde als perfekt vermeldet, eher dieser wieder absagte. Und einer, der es machen würde, darf wohl nicht. Jörn Großkopf, einst recht passabler St.Pauli-Trainer der U23 scheint im Rennen ebenfalls abgeschlagen zu sein. „Es gab keine Meldung seitens des Vereins mehr, daher sieht es nicht so gut aus“, sagt der Fussballlehrer und ergänzt: „Ich würde auch in Hamburg eine Aufgabe annehmen. Ich glaube, die meisten denken ich bin als Fußballlehrer zu teuer aber eigentlich will ich nur wieder auf´n Platz!“ Also, wer Interesse hat, muss Herrn Großkopf erstmal nur eins bieten: Perspektive. btb meint: HFC Falke sucht noch.

08.58 Uhr – Hesse spricht’s aus

Zwei Jahre war Marcus Hesse (Spieler des Jahres 2012, Sportler des Jahres 2013, Torwart des Jahres 2012 bis 2014, aktuell Torwart Stahl Riesa) die unumstrittene NummeroUno beim VfR Neumünster. Doch wie für viele andere Publikumslieblnge auch, verließ der Keeper im Sommer den Verein und blickt Monate später nochmal zurück. Seine Erkenntnis: Alles richtig gemacht! Unerschrocken frei raus kam dann dieses Kurzinterview zustande. btb meint: Neufinster.

Marcus, bist Du über den VfR Neumünster im Bilde?
Selbstverständlich. Ich hatte zwei durchaus erfolgreiche Jahre beim VfR, da vergisst man den Verein nicht von heute auf morgen.

Aktuell ist dein Ex-Team auf Rang 16 der Regionalliga Nord. Was hälst du davon?
Der Verein hat aus den Fehlern der letzten Jahre überhaupt nichts gelernt. Das ist die Quittung für viele falsche Entscheidungen.

Du galtest immer als Vorweg-Geher im Team und im Verein. Was waren die größten Fehler?
Erfahrene und leistungsstarke Spieler wie Finn Thomas, Christian Rave, Yannik Jakubowski, Kevin Schulz wurden nicht für den VfR begeistert. Im Gegenteil, sie durften oder sollten sogar gehen. Diese Jungs hätte man langfristig an den VfR binden müssen.

Diese Spieler können aber sicherlich woanders deutlich mehr verdienen.
Das Geld spielt doch gar nicht die Hauptrolle. Wir haben mit dem Pokalgewinn 2013 den VfR wieder zu einer großen Nummer im Norden gemacht. Danach gab es viele Versprechen von Vereinsseite. Aber am Ende kam sehr wenig.

Wie ist der VfR zu retten?
Uns hat der Zusammenhalt ausgemacht. Wenn Uwe Erkenbrecher in der Rückrunde hinbekommt, dass die Jungs als hungrige Einheit auf den Platz gehen, dann geht in der Liga immer was. Mein Rat: Kompetente Köpfe für die Sportliche Leitung verpflichten. Denn in der Marke VfR steckt einiges drin.

08.44 Uhr – Achtung!

Es kann sein, dass dies der letzte Tagesticker für dieses Jahr ist. Was auch heißt, dass das tolle Stück letztmals das lächerliche 15 Cent-Preisschild an der Stirn kleben hat. Denn ab Januar schraubt sich das beliebte Teil wieder auf deutlich sinnvollere 39 Cent hoch. Also, draufklicken, durchlesen, Experte sein. Und damit einen schönen Guten Morgen aus dem Zentrum der Kreativität. Hello!

Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.