Neu-Dassendorfer Eric Agyemang im Interview
Auch in der Oberliga Hamburg gibt es so etwas wie Sensationstransfers. Den Beweis dafür lieferte letzte Woche der TuS Dassendorf, der mit Eric Agyemang einen echten Hochkaräter für 5.Liga-Verhältnisse verpflichtete. Im kurzen BLOG-TRIFFT-BALL-Gespräch erzählt er etwas über seine lange Laufbahn und seinen Ambitionen in Dassendorf.
Eric Agyemang, Sie haben bereits in Magdeburg, Aue, Burghausen und Bielefeld gespielt. Wo hat es Ihnen eigentlich am besten gefallen?
Es hat mir eigentlich überall gut gefallen. Nur in Magdeburg lief es nicht ganz so gut, das war schon eine schwierige Zeit. Meine Jahre in Aue und in Bielefeld waren natürlich umso besser. Die zwei Aufstiege werde ich sicherlich so schnell nicht vergessen.
Sie sind letztes Jahr mit Bielefeld aufgestiegen, spielten aber eher selten. Im Jahr zuvor waren Sie jedoch noch Stammkraft. Woran lag’s?
Das kann ich Ihnen eigentlich gar nicht so klar beantworten. Ich habe mich leistungstechnisch eigentlich nicht verschlechtert und im Training immer alles gegeben. Der Trainer hatte wohl andere Ambitionen, wobei ich sagen muss, dass es natürlich schwer für einen Trainer ist, einen anderen Stoßstürmer zu bringen, wenn der Angreifer der im Sturm spielt, so viele Tore schießt. Da fallen die Einsatzzeiten natürlich schmaler aus. Trotzdem, der Erfolg war großartig und ich denke gerne an die Zeit zurück.
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— Hannes Hilbrecht (@btb_hannes) July 2, 2013
Sie sind während Ihrer Karriere durch fast ganz Deutschland gereist. War für Sie klar, dass es irgendwann wieder zurück in den Norden geht?
Ja, ich habe wirklich im Süden, im Osten, im Westen und im Norden gespielt. Mir hat es wie gesagt fast überall gefallen. Ich wollte aber unbedingt wieder nach Hause zu meiner Familie. Deshalb wollte ich gerne zurück nach Norddeutschland um einfach diese nervige Fahrerei loszuwerden. Ich hatte Angebote auch weiter 3. Liga zu spielen, aber dies wäre zu weit weg gewesen.
Was hat Sie noch zu diesem eher ungewöhnlichen Wechsel bewegt?
Hauptsächlich die Familie. Sie wollte unbedingt, dass ich wieder öfter zu Hause bin. Von daher hat das mit Dassendorf super geklappt. Letztendlich hat mich auch mein Kumpel und künftiger Teamkollege Dennis Tornieporth zu einem Wechsel in die Hamburger Oberliga überzeugt. Zudem hat mir der TuS einiges ermöglicht, so dass ich am Ende des Abends gar nicht absagen konnte.
Dassendorf, mit dem ehrgeizigen Trainer Jan Schönteich, gilt als ambitioniert. Welche sportlichen Ziele haben Sie als prominenter Neuling?
Ich möchte mich erst einmal mit Dassendorf, die ja selbst erst aufgestiegen sind, in der 5. Liga etablieren. Ich glaube, es ist gar nicht so leicht, sich als 3. Liga-Spieler in der Oberliga zurechtzufinden, denn es läuft glaube ich nicht so automatisiert, wie es einige erwarten. Aber ich bin wirklich gespannt auf diese Aufgabe und hoffe, dass wir als Verein uns schnell zurechtfinden und das Kicken mir weiterhin Spaß bereitet. Persönliche Ziele sind da irrelevant.