Hallenmasterscheck 2014: Kiel vs Hamburg 15:5
Etwa 100 Kilometer und 60 Autominuten trennen das Kieler vom Hamburger Hallenmasters. Doch wirft man einen gezielten Blick auf beide Veranstaltungen wird schnell deutlich: Die Macher des Schleswig-Holsteiner-Turniers sind den Hamburgern um Lichtjahre voraus.
Der Spielort 1:0
In die moderne Kieler Sparkassen-Arena passen bei Sportveranstaltungen etwa 10.250 Zuschauer. Die Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg verträgt etwa 7000 und versprüht den Charme einer abrissreifen Turnhalle.
Vor dem Turnier 2:0
Top! Die Macher in Kiel gönnen sich und den Teams einen leckeren Kunstrasen. In Hamburg geht’s ohne Grün zur Sache.
Das Teilnehmerfeld 2:1
In Kiel ist mit Holstein ein Drittligst dabei, drei Regionalligisten haben beide Veranstaltungen. Wir meinen trotzdem: Die deutlich besseren Hallenkicker spielen beim Hamburger Hallenmasters. Ist einfach so!
Einlaufen der Teams 4:1
Ein erster Programm-Höhepunkt in Kiel ist der Einmarsch der Teams. Einfach großartig wie lautstark die Teams von ihren Fans in Empfang genommen werden.
Showprogramm 6:1
Eine ehemalige DSDS-Kandidatin jodelte gleich mehrmals, unter anderem die Schleswig-Holstein-Hymne zu Beginn der Veranstaltung. Dazu: AC/DC-Klänge und Feuerwerk und einen grandiosen Hallensprecher, der das Publikum fest im Griff hatte. In den Fluren der Arena waren ebenfalls einige Unterhaltungsstände (Speed-Schießen …) zu finden. Showprogamm Hamburg? Nix gesehen. Außer ein wunderschönes Starcar-Auto … siehe unten. Wie wär’s mal mit Lotto King Karl, Danijel Peric oder einem Prominenten-Kick (Bastian Reinhardt, Micki Krause, Ivan Klasnic, Paul Janke, Elton, Thomas Meggle, Klaus Thomforde …) nach der Gruppenphase?!?
Die Kulisse 8:1
Die Veranstalter des Kieler Hallenmasters meldeten „Ausverkauft“. Knapp 1500 sollen’s in Hamburg gewesen. WER HAT DA GEZÄHLT?
Die Stimmung 10:1
Gleich mehrere Teams (Kiel, Eichede, Todesfelde, Preetz) brachten ordentlich Fanwucht in die Sparkassen-Arena. Allein der SV Todesfelde soll mit acht (ACHT!) Fanbussen angereist sein. In Hamburg sorgten vor allem die Anhänger von Victoria und Altona für etwas Fußballstimmung.
Essen & Trinken 13:2
Preise bei Bier und Cola – da liegen beide Veranstaltungen nahezu auf Augenhöhe. Allerdings isst das Auge ja mit … und da liegt der Kieler erneut klar vorne. Die moderen Arena bietet alle paar Meter nur das Beste für den Bauch.
Tickets 14:3
Bis zu 20 Euro kostet eine Karte in Kiel. In Hamburg wollte man 11 Euro für den Eintritt haben. Insgesamt sind beide Kurse in Ordnung. In Hamburg geht der Preis deswegen durch, weil’s sportlich einfach gut anzusehen ist.
Siegprämien 15:3
5000 Euro gibt’s für den Sieger (WEICHE FLENSBURG) in Kiel. Über 1000 Euro darf sich der Hallenchamp in Hamburg freuen. Immerhin: Der HH-Sieger SC Victoria durfte gleich zwei Pötte mitnehmen.
Tore – Gruppenphase 15:5
Deutlich zielsicherer und und damit auch torreicher waren die Kicker in Hamburg: 53 Tore schafften „unsere“ Jungs in der Vorrunde. In Kiel waren es nur 39 Buden in der Gruppenphase.