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Hansas Ziemer: „Wir haben nun einen Plan in der Tasche“

Die Alles-oder-Nichts-Rückrunde für Hansa Rostock ist in vollem Gange. Vor dem nächsten Alles-oder-Nichts-Spiel gegen Mainz “Zwote” konnten wir kurz aber exklusiv mit Hansas Top-Angreifer Marcel Ziemer (13 Tore) sprechen.

Foto: noveski.com

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Herr Ziemer, fünf Punkte aus drei Spielen. Das hört sich ja gar nicht so schlecht an, wenn man bedenkt, wie schlecht die Punkteausbeute in der Hinrunde ausgefallen war.

Ich denke, wir müssen auch gar nicht allzu unzufrieden sein, wie es bisher für uns in der Rückrunde nach der Winterpause gelaufen ist. Natürlich wären mehr Punkte drin gewesen. Aber wir sind ungeschlagen und vor allem sehr gut in den einzelnen Spielen aufgetreten. Es fehlte jeweils nicht viel, um auch die anderen Spiele zu gewinnen.

Was fehlte denn?

Die letzte Überzeugung im Abschluss und das Quäntchen Glück. Gegen Regensburg können wir das dritte Tor machen und gegen Großaspach das vorentscheidende zweite. Diese Chancen müssen besser genutzt werden. Das hat Regensburg zum Beispiel besser gelöst. Die haben gefühlt nur dreimal auf unser Tor geschossen, dafür jedoch zwei Treffer erzielt.

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War es gegen Wiesbaden einfach leichter, das Spiel zu gewinnen, weil der Druck nicht so stark war wie in einem Spiel gegen die direkte Konkurrenz?

Jein. Es kam uns entgegen, dass wir in diesem Spiel auf das reagieren konnten, was der Gegner versuchte. Gegen Regensburg und Großaspach war dagegen vor allem unsere Initiative gefragt. Wir dürfen dabei aber auch nicht vergessen, dass Regensburg und Großaspach ebenso gute Mannschaften aufbieten können. Die Liga ist verdammt umkämpft, vom ersten bis zum letzten Platz.

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Warum ist es eigentlich im Vergleich zur Hinrunde so deutlich besser geworden?

Wir haben nun einen Plan in der Tasche. Der Trainer sagt uns, was zu machen ist, und wir versuchen das umzusetzen. Das klappt bisher ganz gut. Zudem spielen auch unsere Neuzugänge eine Rolle, die uns sehr unterstützen. Warum wird es gegen Mainz 05 besser klappen? Weil wir alles investieren werden und zudem wieder auf unser eigentliches Können vertrauen. Dazu kommt der große Vorteil durch unsere Fans. Das Publikum war gegen Regensburg großartig und hat sehr geholfen.

Sie sprechen das Publikum an. Sie sind ein Liebling der Zuschauer, dazu treffen sie regelmäßig und andere Trainer kommen aus den Lobhudeleien gar nicht heraus. Man kann doch sagen: Immerhin für Marcel Ziemer läuft es.

Eben nicht. Ich sehe mich als Mannschaftsspieler, dem diese Situation sehr zu schaffen macht. Es ist mir am Ende völlig egal, wer die Tore schießt und wie viele ich insgesamt beisteuern konnte. Hauptsache wir kommen da unten raus und stehen am Ende über dem Strich.

Hannes Hilbrecht

Hannes Hilbrecht schreibt und schrieb nebenbei für ZEIT ONLINE, NDR.de und den Berliner Tagesspiegel. Füllt ein Marketing-Magazin mit Liebe (GrowSmarter.de) Und er liest eine spannende Case Story genauso gerne wie den neuen Roman von Ralf Rothmann.