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BERICHT: Wir öffnen das erste sportliche Kapitel der „proseccopüppchen“. Es geht los. Sie trainieren. Und sie spielen Spitznamen-Pingpong mit uns.

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Wir stehen zwischen langen und kurzen Haaren, zwischen ganz gut begabten Spielerinnen und den Quereinsteigern.

Auf dem Spielberichtsbogen werden sie später als „USC Paloma“ auftauchen. Doch schon vor dem ersten Training hören sie eigentlich viel besser auf „proseccopüppchen“. Und im Grunde könne man mit den Namen auch ganz gut leben. Wenn da nicht die Sympathie für Martina – pardon, Martini – wäre. Folglich notiert man uns später den eigentlichen und neuen Wunschnamen in den Block – den die Mädels im Übrigen noch viel prickelnder finden. „Martinimädels“.

Dass wäre also geklärt. Und bitte merken: „Martinimädels!“

Können wir mit leben. Wenngleich auch sexy Schampusschnitten sicher eine große Anhängerschaft gefunden hätte.

Zurück zum Sportlichen. Mahek (weißes T-Shirt) ist wie Holger Stanislawski der Allesentscheider. Sie macht Trainingszeiten. Sie betritt um 19.41 Uhr das erste Mal den Sand an der Brucknerstraße.

Wie sich so eine Übungspremiere anfühlt wollen wir wissen, und hoffen tatsächlich auf eine fröhlichen Antwort. Jedoch bemerken wir,  dass Mahek zwar voll nett, aber irgendwie nicht zum Quatschen gekommen ist. Sie antwortet einfach nicht.

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Nach Mahek strömen auch Kata, Siam, Franzi, Melle und Anna aufs Feld. Die ganzen Anderen müssen lernen, arbeiten oder haben sich schlichtweg nicht abgemeldet. Ach ja, und „drei kommen noch“, sagt Mahek. Sie kamen nicht.

Dem Flankentraining war’s wurscht. Und so schlug Melle aus dem Halbfeld einfach mal ein paar Bälle in den Strafraum. Und ein erstes Mal klatschte es laut in unserer Gefühlswelt. Tatsächlich: Die Flanken von Melle waren gut. Manchmal sogar mit Effet. Fast immer hart und hoch. USC-Liga-Trainer Frank Hüllmann hätte garantiert zum Besten gegeben: „Beim Kieckbusch sieht’s nicht besser aus…“

Nur die Verarbeitung dieser respektablen Hereingaben hatte mehr Unterhaltungs- als Sportwert. Und wären wir nicht auf einem Sportplatz, Beobachter hätten dem gewöhnungsbedürftigen Treiben wohl den Titel verpasst: ‚Guck mal da die Mädchen – fangen Schmetterlinge.“

Nach den Flanken kommen die zum Zug, die schon immer mal in einem Strafraum Drei gegen Drei auf kleine Tore spielen wollten. Es finden sich einige. Nee, noch besser: Alle machen mit.

Und wir haben die Chance, mit den „Martinimädels“ zu reden. So erfahren wir, dass Siam ganz lange im Ausland war und jetzt auf Lehramt studiert. Kata ist die Bernd Schneider. Und dann wird kurzerhand noch Frau Smolarek verpflichtet. Nämlich: Eine Polin (Foto, rechts neben Mahek) schreitet zart auf die Spielfläche und sucht die Chefin. Mahek kommt, lauscht den internationalen Wünschen der neuen Spielerin und erklärt: „Du bist gekauft,“

Die Eckdaten der Neuen: Name: Maja, geschätzte 22, hat Verwandte in Hamburg, positionslos. Aber Maja hat schon mal Handball gespielt. Für Mahek ist die Sache damit klar: Sie ist die perfekte Verteidigerin.

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Das erste Spiel ist in Planung und sollte eigentlich in den nächsten Tagen ausgetragen werden. Doch noch klemmt’s. Die Bürokratie, gesperrte Kickerinnen – „die üblichen Startschwierigkeiten“, sagt Mahek. Wir drücken die Daumen und bitte um Verzeihung: Wegen den Schmetterlingen.

Die Trainingszeiten der Martinimädels:
Jeweils Montags und Mittwochs um 19.30 Uhr an der Brucknerstraße

Wir öffnen das erste sportliche Kapitel der „proseccopüppchen“. Es geht los. Sie trainieren. Und sie spielen Spitznamen-Pingpong mit uns.

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Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.