Der SV Rugenbergen gehört noch nicht zu den Leuchttürmen im Hamburger Fußball. „Aber im Hamburger Westen strahlen wir schon“, strahlt Team-Manager Frank Ockens, der momentan mit reichlich Euphorie und viel Hirn die Roten Teufel flott macht.

Pascal Haase, Sven Worthmann, Timo Vanselow. Die drei Namen der jungen Fußballspieler werden nicht nur den Oberligakader merklich verjüngen, sondern auch klarmachen, dass der SV Rugenbergen schon jetzt mit Vehemenz auf die Heranwachsenden setzt.

Man wolle nach etlichen Fahrstuhljahren eine Vereinsphilosophie entwickeln, die Leistungsfußball über die kommenden Jahre hinaus bietet.

„Unser Ziel ist es, Jahr für Jahr Spieler in Rugenbergen auszubilden, die den Weg in den höherklassigen Fußball schaffen“, so Ockens, der im Verein gerade richtig anpackt.

Wie konsequent an dem Vorhaben gearbeitet wird, zeigt eine weitere neue Personalie. Jürgen Wildbrett. Der gebürtige Schwabe mit Wohnsitz in Kiel stößt ab der kommenden Spielzeit ins Trainerteam der Rugenbergener.

In der Szene sagt man nur Gutes über den Mann, der in seiner Laufbahn die Profis der Stuttgarter Kickers unter sich hatte und an der Seite von Kiel-Coach Thorsten Gutzeit arbeiten durfte.

„Jürgen Wildbrett wird federführend für den professionellen Aufbau der Jugendleistungsförderung verantwortlich sein“, gibt Ockens Einblick ins Personalbuch.

Eine erste opulente Aufgabe wartet bereits auf den Neuen. Die jetzige Bezirksligamannschaft soll das Gesicht einer U23-Mannschaft erhalten.

Auch in diesem Punkt setzen die Rugis konsequent die neue Vereinsphilosophie um.

Wohlwissend: „Ein Fußballwunder oder eine Traumsaison erwarten wir auch im kommenden Jahr nicht. Vielmehr wollen wir mit langfristiger, guter Arbeit, einer besonnenen Führung und nicht zuletzt einem finanziell gesundem Umfeld einen weiteren Schritt gehen“, so Ockens.