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Germania schickt ’ne Drone in den Himmel!

Videoaufzeichnungen und visuelle Auswertungen sind mittlerweile auch in den unteren Ligen etabliert. In der RLNORD schickt nahezu jeder Verein seine Analytiker über die Plätze um die Schwächen des kommenden Gegners auszuspionieren – und im Falle des eigenen Matches, sie zu finden. Echt irre allerdings, was Germanias Chefcoach Florian Gossow gerade praktiziert …

 

Seit dieser Woche beschäftigt sich auch Oberligist Germania Schnelsen mit der elektronischen Beobachtung des eigenen Spiels. Allerdings mit einer ganz speziellen Variante, die die Oberliga Hamburg so wohl noch nie gesehen hat …

Imagefilme für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern

50 Meter über dem Spielfeld kreiste im Test gegen Uetersen ein komisches Exemplar namens Multicopter. Hersteller: hoverspective.com.

Das 2500 Euro teure Flugobjekt zeichnete die komplette 2. Halbzeit auf und liefert laut Torwarttrainer Mathias Kaminski (er bediente das Ding!) deutlich mehr Analysematerial, als die herkömmliche Perspektive.

Kaminski: „Wir sehen so zu jeder Spielzeit das komplette Feld, sodass auch während eines Angriffs die Defensivreihe überprüft werden kann oder das Verteidigungsverhalten der Stürmer nach Ballverlust. Stellungsfehler werden einfach noch schneller und präziser erkannt.“

Imagefilme für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern

Schnelsen vs Uetersen aus der Multicopter-Sicht

Allerdings ist diese fortgeschrittene Technik nicht sofort und überall einsetzbar. Denn: „In erster Linie ist eine Aufstiegsgenehmigung erforderlich“, erklärt Kaminski, der gestern debütierte und sich einen längerfristigen Multicopter-Einsatz am Riekbornweg vorstellen kann.

„Ich denke, wir werden das Experiment vorführen.“ Gut für Schnelsens Gegner: Bei Interesse stellt Kaminski das exklusive Bildmaterial auch anderen Teams zu Verfügung. Toll!

Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.