Tabellenführer in der Landesliga. Halbfinale Oddset-Pokal. Kunstrasen in der Mache. Einen der besten Hamburger Trainer fest im Boot. Man könnte fast meinen: Der USC Paloma ist nicht mehr aufzuhalten. Nach dem jüngsten Pokalerfolg sprachen wir mit Trainer Marco Krausz.

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Marco Krausz, wofür steht diese neue, erfolgshungrige Paloma-Mannschaft?
Die Mannschaft ist gar nicht so neu. Unser Bestreben nach dem Aufstieg war ja, dass das Gros in Barmbek bleibt. Ich denke, viele sind auf dem Wiedergutmachungs-Pfad und wollen zeigen, dass im Abstiegsjahr viele unglückliche Dinge zusammen gekommen sind. Wir mussten ja über weite Strecken der Endphase alle zwei Tage spielen, das war sicherlich nicht förderlich für unseren Abstiegskampf. Das konnten wir nicht kompensieren. Ansonsten und zum Stand jetzt: Vieles geht im Erfolg einfach leichter von der Hand und die Mannschaft hat nach der starken Hinrunde und dem Pokalsieg gegen Cursack-Neuengamme enorm an Selbstvertrauen gewonnen. Das ist sicherlich der größte Unterschied zum Vorjahresteam.

In Ihrer fast zehnjährigen Trainerlaufbahn, wo reihen Sie die Tauben 2014 ein?
Ich ziehe Parallelen zu Meiendorf. Zu meiner Zeit hatten wir dort ein sehr familäres Umfeld. Und das ist bei Paloma auch der Fall. Dadurch macht das Arbeiten trotz des Grandplatzes sehr viel Spaß und ich denke, beide Seiten wissen die Zusammenarbeit zu schätzen. Der Verein wollte trotz Abstieg mit mir zusammen arbeiten. Ich habe im Sommer auch Angebote aus der Oberliga abgelehnt und wollte unbedingt bei Paloma weiterarbeiten. Von daher: Es ist mittlerweile eine hohe Emotionalität zwischen mir und dem Verein gegeben. Das genieße ich.

Glauben Sie an einen Pokal-Gewinn?
Es muss natürlich sehr viel passen. Vor allem braucht man als Landesligist auch das gewisse Quentchen. Aber in dieser Pokalrunde waren wir schon drei Mal fast raus aus dem Wettbewerb: In der 1. Runde bei Eppendorf/Groß-Borstel mussten wir bei 0:0 eine halbe Stunde in Unterzahl spielen. In der 3. Runde lagen wir gegen Croatia zu Halbzeit 0:3 hinten und drehten das Spiel auf 5:4. Und spätestens gegen Curslack haben viele gesagt ‚das war’s für Euch!“‚ Aber: Wir sind noch immer dabei …

Ganz wichtig: Wie weit sind die Kunstrasenplanungen an der Brucknerstraße?
Eigentlich müsste diese Frage dem Präsidenten gestellt werden. Doch wenn ich richtig informiert bin, spielen wir in dieser Saison nicht mehr alle Heimspiele an der Brucknerstraße …

Und geht die Oberliga-Rückkehr am Ende doch noch in diese Hose, wo arbeitet Marco Krausz im nächsten Jahr?
Da das Paket stimmt, beim USC Paloma.