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Hamburger ziehen Hoffenheim, Störche die Löwen

Was war das für ein Finale! Dank einer herausragenden Torhüterleistung von Yannick Jonas, der im Elfmeterschießen und bereits in der regulären Spielzeit mehrfach in ausgezeichneter Manier zu Stelle war, sicherte seinem Team somit nicht nur den Oddset-Pokal samt Siegprämie, sondern auch eine Duell mit der TSG 1899 Hoffenheim.

Foto: hammoniaview.de

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Als Losschnecke Fernanda Brandao zur Lostrommel stolzierte, sabberte dieses Mal ausnahmsweise nicht nur die Herrenabteilung im Vereinsheim des  USC Palomas vor Vorfreude, sondern auch die Frauenerschöpfung der Uhlenhorster spannte aufregt in Richtung der TV-Bildschirme. Am Ende wurde es die TSG Hoffenheim. Fünf Paloma-Spieler waren dabei sogar live vor Ort  bei der Auslosung in Berlin.

Zwar erfüllte sich  damit das Wunschlos von Cheftrainer Marco Krausz, der sich als Bayern-Mitglied über den deutschen Rekordmeister besonders gefreut hätte,  letztendlich nicht, dennoch überwiegte auch in Anbetracht des etwas kleineren Gegners die Vorfreude auf das seltene Sommererlebnis. Yannick Jonas, Elfmeterheld von der Hoheluft, fasste zusammen: „Hoffenheim ist ein schönes Los. Nachdem viele Bundesligisten bereits draußen waren, freut man sich umso mehr darüber, dass es noch ein Bundesligaklub geworden ist.“

Ein Spiel, das sich die Hamburger mit einer couragierten Leistung gegen den nicht minder agilen SC Condor redlich verdient hat. Nach spannenden, zeitweise allerdings nur mäßigen 120 Spielminuten, reichte es schlussendlich zum glücklichen Erfolg im Elfmeterschießen. Für Condor, dass in den vergangenen Wochen besondere Erfahrungen rund ums Ausscheidungsverfahren aus elf Metern gemacht hatte, war das allerdings das dramatischte aller möglichen Finalvarianten.

Dennoch dürfte sich der unterlegene Condor-Trainer Christian Woike in Anbetracht des prominenten Gegners mit seinem Kumpel von der Paloma-Bank gefreut haben. Eben jener Woike, wirkte noch vor zwölf Jahren  für den USC im bisher einzigen Pokal-Abenteuer gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:5) als Feldspieler mit.

Damals traten die „Kampfvögel“ übrigens nicht im  Vogelnest an der Brucknerstraße an, sondern am braun-weißen Millerntor. Eine Option, die beim USC Paloma sicherlich noch die eine oder andere Diskussion bereichern wird.

Kai Rathke, der als Teammanager des USC fungiert, schloss bereits vor Auslosungsbeginn aus, dass das durch den Pokal eingenommene Geld wahllos verprasst wird: „Wir werden unsere Personalplanungen nicht an dieses Ereignis festmachen.“

Auch ein möglicher Ebbers-Transfer, der nach seinem USA-Aufenthalt Bestandsteil der Gerüchteküche werden könnte, schloss Rathke aus: „Es wird in diese Richtung definitiv nichts getätigt werden.“ Auch im Falle des Aufstiegs in die Oberliga-Hamburg, den Paloma in der kommenden Woche gegen Südelbe eintüten könnte, sind keine Bewegungen in diese Richtung zu erwarten.

Doch nicht nur beim USC Paloma wurde auf einen populären Gegner gehofft, auch bei anderen norddeutschen Kleinklubs wurde der ARD-Sportschau entgegengefiebert.

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So darf sich der 1. FC Neubrandenburg, der in Mecklenburg-Vorpommern unter anderen den FC Hansa Rostock kaltstellte, auf den Karlsruher  freuen.

Holstein Kiels Saisonabschluss wurde derweil von  einem Los mit Siegeschance weiter veredelt. Es kommt 1860 München.

Die beiden amateurklassigen Vertreter aus Niedersachsen, FT Braunschweig  und der BSV Rehden, zogen Aufgaben an Land. Während die gestern in Lübeck unterlegenen Braunschweiger den 1. FC Köln empfangen, darf  Rehden nach der letztjährigen Bayern-Fete gegen Aalen ran. Das erwünschte Familienduell zwischen neu BSV Trainer Andreas Petersen und seinem Sohn fällt somit aus.

Hannes Hilbrecht

Hannes Hilbrecht schreibt und schrieb nebenbei für ZEIT ONLINE, NDR.de und den Berliner Tagesspiegel. Füllt ein Marketing-Magazin mit Liebe (GrowSmarter.de) Und er liest eine spannende Case Story genauso gerne wie den neuen Roman von Ralf Rothmann.